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Einbruch im Maschinenbau

2. November 2015

Die Konjunkturabkühlung in China macht den deutschen Maschinenbauern zu schaffen. Im September brachen die Geschäft kräftig ein: 13 Prozent weniger Bestellungen im Vergleich zum Vorjahresniveau.

Symbolbild Maschinenbau Auftragseingänge
Bild: picture-alliance/dpa

Deutschlands Maschinenbauer bekommen die Schwäche wichtiger Absatzmärkte wie China deutlich zu spüren. Im September lagen die Aufträge aus dem Ausland um 18 Prozent unter dem Vorjahresniveau, wie der Branchenverband VDMA am Montag in Frankfurt mitteilte. Auch ein leicht anziehendes Inlandsgeschäft konnte das nicht ausgleichen. Insgesamt verbuchten die Betriebe bei den Bestellungen im Vergleich zum September 2014 ein Minus von 13 Prozent.

"Im Verlauf des Jahres hat sich das Geschäft im Maschinen- und Anlagenbau wieder eingetrübt", bilanzierte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Hauptursache seien Turbulenzen insbesondere in China, die auf andere wichtige Märkte ausstrahlten. Bislang sei es den Unternehmen aber gelungen, die dortigen Rückgänge durch Zuwächse in den klassischen Industrieländern zu kompensieren. In den ersten neun Monaten sanken die Bestellungen nur um ein Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

VDMA-Chefvolkswirt Ralph WiechersBild: VDMA

China bleibt Hauptabsatzmarkt

Trotz der Konjunkturschwäche in China ist die Volksrepublik für die Branche mit ihren rund eine Million Beschäftigten Hauptabsatzmarkt. "China ist der Markt Nummer eins für den deutschen Maschinenbau und er bleibt der Markt Nummer eins auf absehbare Zeit", hatte VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann zuletzt gegenüber Reuters erklärt.

Die einstige Lokomotive China wird für viele deutsche Unternehmen derzeit zum Bremsklotz. Wegen des trüben Geschäftsumfelds in den Schwellenländern haben zuletzt zahlreiche Firmen wie der Modekonzern Hugo Boss, der Autozulieferer Leoni oder der Spezialanlagenbauer Manz ihre Prognosen gesenkt und das vor allem mit Problemen auf dem riesigen chinesischen Markt begründet.

iw/wen (rtr, dpa)

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