Weltweit fallen wegen des Coronavirus Kulturveranstaltungen aus. Theater und Konzerthäuser setzen mit Streams ihrer Konzerte ein Statement für die Kultur. Rockstar Gianna Nannini gab ein "Hauskonzert" live auf Instagram.
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Als die Musiker des Streichquartetts Dafne die Bühne des altehrwürdigen Teatro La Fenice betreten, bleibt es in Venedigs bekanntem Opernhaus still. Obwohl von den mehr als 1.000 Plätzen kein Applaus zu hören ist, verneigen sich die Künstler in Richtung des Saals, bevor sie auf ihren Stühlen Platz nehmen und ihr knapp einstündiges Konzert beginnen. Die Violinistin Federica Barbali muss dabei grinsen, ebenso nach einer erneuten Verbeugung zur Mitte und am Ende des Auftritts. So, als stimme hier etwas nicht.
Während das Quartetto Dafne Ludwig van Beethovens "Streichquartett Nr. 4 in c-Moll Op. 18 Nr. 4" und Aleksander Borodins "Streichquartett Nr. 2 in D-Dur" spielt, wandert der Blick durch das 1792 eröffnete und nach einem Brand in den späten 1990er Jahren rekonstruierte und 2003 wieder eröffnete Theater, das Giuseppe Verdi Mitte des 19. Jahrhunderts für viele seiner Uraufführungen nutzte, darunter "La traviata". Der bestuhlte Zuschauerraum ist leer, ebenso die fünfstöckigen Logen des prächtigen Rokoko-Saals mit seinen schweren roten und goldenen Farben.
Statement für die Kultur
Das Theater hat den Auftritt live gestreamt und auf Twitter mit dem Hashtag #iorestoacasa versehen - "Ich bleibe zu Hause". Unter diesem Hashtag berichten Italiener aktuell von ihrem Leben in den Schutzzonen. Er ist ein Zeichen der Solidarität mit den vom Coronavirus infizierten Menschen. Während des Konzerts kommentieren Zuschauer den Auftritt, was ein Nutzer nach Vorbild der in einem Konzertsaal geltenden Regeln veranlasst, die anderen mehrfach mit einem "Shhhhhh" um Ruhe zu bitten.
Während weltweit Konzerte abgesagt und Kultureinrichtungen geschlossen oder die Teilnehmerzahlen begrenzt werden, sind Auftritte wie dieser ein Statement, die Kultur nicht stillstehen zu lassen. Nach dem Motto: "Wenn das Publikum nicht kommen kann, muss die Aufführung eben zum Publikum kommen", musizieren derzeit auch die Mitglieder des Mailänder Sinfonieorchesters Giuseppe Verdi vor einem leeren Saal, ihr Auditorium erreichen sie via Stream. Die Mitschnitte der Auftritte sammeln sie unter dem Hashtag #Lamusicanonsiferma - "Die Musik endet nicht".
In der Schweiz musste bereits im Februar das Ensemble des Luzerner Orchesters nach einer Tour durch Norditalien in Quarantäne. Eine ausverkaufte Orchester-Aufführung von Richard Strauss' Oper "Salome" wurde jedoch nicht abgesagt, sondern kurzfristig umgeplant: Statt des kompletten Orchesters lief die Oper mit Klavierbegleitung.
Konzerte trotz Coronagefahr
Die Verbreitung des Coronavirus zwang auch das Shanghai Symphony Orchestra, seine Auftritte abzusagen. Die Musiker nutzten die unfreiwillige Auszeit, um auf dem chinesischen Chatdienst We Chat Unterrichtsvideos und ihre heimischen Proben zu posten. Sie stellten auch Playlists zusammen, die den Menschen in Quarantäne über ihre Langeweile hinweg helfen sollten.
Bereits Ende Januar hatte Chinas Behörde für kulturelles Erbe die Museen des Landes angewiesen, ihre Ausstellungen über die sozialen Medien zu teilen. Auch Online-Ausstellungen mit virtuellen Rundgängen wurden angeregt.
In Bulgariens Hauptstadt Sofia hat das kleine Kammertheater Vazrazhdane gerade Anton Tschechows Drama "Onkel Wanja" aufgeführt und live gestreamt, verfolgt von Bulgaren auf der ganzen Welt. Einige User schrieben, dass sie auch bereit wären, für künftige Online-Aufführungen zu zahlen. Und ein virtueller Zuschauer kommentierte: "Ich weiß, dass Ihr mich aus meinem Wohnzimmer nicht hören könnt, aber ich habe gerade sehr laut applaudiert."
Hauskonzerte per Instagram & Co.
Jetzt meldete sich Starpianist Igor Levit zu Wort. Per Twitter ließ der politisch engagierte Pianist Igor Levit seine Fans wissen, dass er für sie ein privates Hauskonzert spielen wird. "Die Konzertsäle sind leer, gemeinsames Hören und Erleben von Musik ist dort nicht mehr möglich". Wünsche nach Musikstücken aus der Klassik konnten auf seinem Twitter-Account geäußert werden, wovon die Fans gern Gebrauch machten. Was er letztendlich am Donnerstagabend (11.03.2020/19 Uhr MEZ) spielen werde, verriet er nicht.
Auch im Rockbereich gibt es solche Initiativen, um der Corona-Pandemie etwas Kreatives entgegen zu setzen. Die italienische Rockröhre Gianna Nannini spielte ebenfalls am Donnerstag ein Hauskonzert im Netz. Umgeben von Instrumenten und Technik stand sie in ihrem privaten Musikstudio.
Angekündigt hatte sie das Event über ihre Social Media-Kanäle - als persönliche Maßnahme gegen die grassierende "Corona-Einsamkeit", wie sie es nannte. Altbekannte und aktuelle Songs von ihrem neuem Album wurde live per Instagram aus ihrem Haus in Mailand übertragen.
Virtuelle Erlebniswelten
Auch in Deutschland haben zahlreiche Theater und Konzertsäle mittlerweile ihre Pforten geschlossen. Das Gürzenich Orchester Köln hat sämtliche Veranstaltungen, zu denen mehr als 1000 Personen erwartet werden, absagen müssen - auf Anraten des Gesundheitsministers Jens Spahn, der die Verbreitung des Virus bei Großveranstaltungen eindämmen möchte.
Geoffry Wharton war über 30 Jahre lang als Konzertmeister beim Gürzenich Orchester tätig. Derart drastische Maßnahmen, so der gebürtige US-Amerikaner, habe er noch nie erlebt. "Natürlich gab es in all den Jahren auch schon mal Absagen, aber nichts in diesem Ausmaß. Am ehesten erinnert mich das noch an die Erfahrungen, die wir am 11. September 2001 in den USA gemacht haben. Da wusste auch niemand, wie wir angemessen darauf reagieren sollten, und so haben wir das Programm an dem Abend geändert. Aber selbst da wurde nichts abgesagt."
Jetzt entschloss sich das Gürzenich Orchester für Streaming als Notlösung. Darüber habe er sich sehr gefreut, so Wharton, er könne sich aber nicht vorstellen, dass sämtliche Vorstellungen bis auf Weiteres nur noch in virtuellen Welten stattfinden. "Die Leute möchten ja in die Konzertsäle für die Aufführungen, und wenn sie stattdessen zuhause bleiben müssen, wird das Streaming Modell sich nicht noch über Monate tragen", glaubt Wharton. "Und dann mache ich mir Sorgen um meine ganzen Kollegen und Freunde, die freiberuflich arbeiten. Keiner weiß, was denn mit denen geschehen soll, wenn Konzerte einfach nicht mehr stattfinden."
Aufgrund der Corona-Pandemie: Bayreuther Festspiele abgesagt
Weltweit werden wegen der Corona-Krise derzeit Konzerte, Festivals und Ausstellungen abgesagt. Jetzt trifft es auch die Bayreuther Festspiele, die am 25. Juli 2020 beginnen sollten.
Bild: picture-alliance/dpa/D. Karmann
Bayreuther Festspiele
Ein meist älteres Publikum, eingeschlossen auf engstem Raum: Die Bayreuther Festspiele bergen ein zu großes Ansteckungsrisiko und wurden daher in diesem Sommer abgesagt. Am 1. April sollten die Proben für die Neuinszenierung des "Ring des Nibelungen" beginnen. Die Premiere wird nun auf 2022 verschoben. 2021 sind eine Neuinszenierung von "Der Fliegende Holländer" und Wiederaufnahmen geplant.
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Eurovision Song Contest (ESC)
Der ESC - ist für dieses Jahr von den Organisatoren abgesagt worden. Grund ist die durch die Corona-Krise augenblicklich unsichere Lage. Das ESC-Finale hätte am 16. Mai in Rotterdam stattfinden sollen. Die Niederlande sind deshalb Gastgeber, weil beim letzten ESC der niederländische Sänger Duncan Laurence gewonnen hatte. Im Bild ist der Teilnehmer für Deutschland Ben Dolic.
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Zirkus Roncalli
Das Coronavirus hat auch Auswirkungen auf den berühmten Zirkus Roncalli. Mehrere Aufführungen mussten abgesagt werden. "Momentan wird nur über Hilfen für die Wirtschaft gesprochen, die Kultur ist einmal mehr das Stiefkind", schreibt Roncalli-Chef Bernhard Paul in einem offenen Brief. Zwei Jahre hatte der Zirkus mit 150 Mitarbeitern ein neues Programm vorbereitet und dabei 500.000 Euro investiert.
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Beethovenfest Bonn
Bonn ohne Beethoven? Zumindest vorübergehend, denn auch das Beethovenfest wird abgesagt. Nicht "Für Elise", sondern wegen Corona. Ausgerechnet in dem Jahr, in dem der Komponist 250 Jahre alt geworden wäre, legt das neuartige Virus die Geburtstagsfestivitäten auf Eis. Das Beethovenjahr 2020 wird rund um den Globus gefeiert - in Beethovens Heimatstadt knallen vorerst keine Korken.
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ART Cologne
Auch die für den Kunsthandel wichtige Kölner Messe ART Cologne wird verschoben - auf November. Kunstsammler, Galeristen und interessierte Kunstbetrachter müssen erst mal auf andere Institutionen ausweichen, um sich zu informieren. Dem Kunsthandel im Internet wird es vermutlich rasanten Aufschwung geben.
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Theater und Opernhäuser
Das kulturelle Leben kommt immer mehr zum Erliegen. Viele große Theater und Opernhäuser sagen ihre Vorstellungen ab: von Köln bis München, von Berlin bis Wien. In der Hauptstadt bleiben u.a. die Berliner Philharmonie und die Staatsoper Unter den Linden geschlossen. In München trotzt man den leeren Rängen – die Bayerische Staatsoper arbeitet an einem Livestream ihres Programms.
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Lit.Cologne
Jetzt wurde auch das internationale Literaturfestival Lit.Cologne in Köln abgesagt. "In der jetzigen Situation müssen wir alles dafür tun, die Infektionsketten zu durchbrechen“, so Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Die Veranstalter folgen ihrem Rat: "Die Absage trifft uns unendlich schwer. Wir bemühen uns um Verlegung zu einem späteren Zeitpunkt", sagte Geschäftsführer Rainer Osnowski.
Bild: imago
Berliner Techno-Club Berghain
Der legendäre Techno-Club im Berliner Stadtteil Friedrichshain ist ohnehin für seine harte Türpolitik bekannt, jetzt kommt sogar niemand mehr rein. Das Berghain schließt mindestens bis zum 20. April. Zuletzt stiegen die Fallzahlen in Berlin deutlich an, eine besondere Rolle spielte dabei der Club Trompete in Tiergarten. Auf einer Party infizierten sich dort mindestens 16 Menschen beim Tanzen.
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Vatikanische Museen
Nach den Quarantäne-Maßnahmen in Norditalien, Fußballspielen ohne Zuschauer und der Verfügung von Italiens Ministerpräsident Conte, Museen, Theater und Kinos zu schließen, ist diese Entscheidung kaum überraschend: Der Vatikan schließt seine Museen einschließlich der Sixtinischen Kapelle (oben) bis voraussichtlich 3. April. Im Vatikan selbst stehen derzeit fünf Personen unter Quarantäne.
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James Bond-Premiere
Selbst vor Geheimagent 007 scheint das Coronavirus nicht Halt zu machen: Die Macher des neuen James Bond-Streifens "Keine Zeit zu sterben" haben die für April geplante Premiere auf November verlegt - "nach gründlicher Bewertung des weltweiten
Kinomarktes", wie es heißt. Damit wurde der Kinostart des neuen 007-Abenteuers bereits zum dritten Mal verschoben.
Bild: Imago Images/Zuma Press/MGM
South by Southwest in Austin, Texas
SXSW heißt das Musik-, Film- und Technikfestival in Austin. Eigentlich sollte es vom 12. bis 22. März stattfinden. An die 400.000 Besucher wurden erwartet. Doch nun wurde es kurzfristig abgesagt, nachdem in Texas die ersten Fälle von Covid-19 auftraten. Die Veranstalter suchen jetzt nach Möglichkeiten, SXSW nachzuholen.
Die ersten Meldungen über eine Absage machten bereits die Runde, als der Twitter-Account der Leipziger Buchmesse noch verkündete, dass die Veranstaltung stattfinden werde. Die Entscheidung der Stadt Leipzig und der Messeleitung sei eine präventive Maßnahme. Auf dem Programm der Buchmesse und des Lesefestivals "Leipzig liest" standen rund 3.700 Veranstaltungen mit 2.500 Ausstellern aus 51 Ländern.
Bild: picture-alliance/dpa/J. Woitas
Global Indian Film Awards
Zwar wurden in Indien bislang wenige Infektionsfälle bestätigt, doch aufgrund "wachsender Besorgnis" sagten die Organisatoren die Verleihung des wichtigsten indischen Filmpreises ab. Der Film "Gully Boy" über einen Rapper in einem Slum von Mumbai galt als Favorit der "Bollywood-Oscars". (Das Bild zeigt eine Preisvergabe früherer Jahre)
Bild: Getty Images/AFP/T. Bahar
The London Book Fair
Lange hielt auch die der Verlagsbranche vorbehaltene Buchmesse London Book Fair an ihrer Mitte März geplanten Austragung fest. Sechs Tage vor dem Auftakt kam mit Blick auf das Coronavirus doch die Absage, auch weil zahlreiche Teilnehmer mit Reisebeschränkungen konfrontiert seien. Die Mitteilung der Buchmesse endet kämpferisch: "Die London Book Fair wird 2021 zurückkehren, besser als jemals zuvor."
Bild: Getty Images/AFP/C. De Souza
Frankfurter Musikmesse
Sie ist Europas größte Plattform für Musikbegeisterte, doch Covid-19 sorgt in Frankfurt für leise Töne. Die Internationale Musikmesse Frankfurt entfällt ausgerechnet in ihrem 40. Jubiläumsjahr. Den Besuchern aus aller Welt entgehen die Neuvorstellungen zahlreicher Instrumentenbauer, die neuesten Hard- und Software-Trends, Workshops und Live-Musik aller Stilrichtungen.
Bild: picture alliance/dpa/F. Sommer
Jewrovision
Auf den Tanz- und Gesangwettbewerb hatten sich rund 1500 jüdische Kinder und Jugendliche das ganze Jahr vorbereitet und gefreut. Nur drei Tage vor dem Event hat der Zentralrat der Juden das Großereignis wegen des Coronavirus abgesagt - für die Teilnehmenden eine riesen Enttäuschung. Im Herbst wolle man die Jewrovision jedoch nachholen. Immerhin ein kleiner Trost für die Beteiligten.
Bild: Jewrovision
Pariser Modehaus Chanel
Auch die Modebranche ist stark betroffen. Chanel hat bereits im Februar eine Modenschau abgesagt, die für Mai 2020 in Peking geplant war. Das Management des Modekonzerns verwies auf "die aktuelle Situation und die Empfehlungen der chinesischen Behörden". Für die Pariser Prêt-à-Porter-Schauen im Frühjahr hatten zwei chinesische Modemarken ihre Teilnahme abgesagt: Shiatzy Chen und Jarel Zhang.
Bild: Reuters/R. Duvignau
Fashion Week Mailand
Die Mailänder Fashion Week hatte es schon im Februar erwischt: Das Modehaus Laura Biagotti sagte seine Schau ganz ab. Giorgio Armani hatte entschieden, die neuen Kollektionen von vornherein ohne Publikum zu präsentieren. Modejournalisten und Einkäufer aus aller Welt konnten die Schau auf dem Laufsteg online per Live-Stream verfolgen. Hinter den Kulissen war die Unruhe über den Coronavirus groß.
Bild: Reuters/A. Garofalo
ITB Berlin
Die Aufbauten der weltgrößten Reisemesse waren schon in vollem Gange, als die Veranstalter die Tourismusbörse doch noch kurzfristig absagten. Die neuen Auflagen waren nicht zu erfüllen: Jeder Teilnehmer sollte der Messe Berlin belegen, dass er nicht aus einem der von den Behörden definierten Risikogebiete stammt. Bei 170.000 Besuchern aus aller Welt war das unmöglich.
Bild: Getty Images/S. Gallup
Art Dubai und Art Basel Hongkong
Die Auswirkungen des Corona-Virus haben auch zwei der renommiertesten Kunstmessen der Welt kalt erwischt. Der Ableger der Art Basel in Hongkong sollte vom 19. bis 21. März stattfinden, er lockt jährlich Kunstsammler aus der ganzen Welt ins südöstliche China. Die Art Dubai freute sich im letzten Jahr über 28.000 Besucher aus 40 Ländern - jetzt bleiben die Hallen im arabischen Emirat leer.
Bild: picture-alliance/AP Photo/K. Jebreili
Pariser Louvre
In der traditionell gepflegten Streikkultur Frankreichs bestimmen schon mal die Angestellten, wie die Dinge laufen: Mitarbeiter des weltberühmten Pariser Museums Louvre legten für zwei Tage die Arbeit nieder und ließen sich auch nicht von den aktuell angeordneten Präventionsmaßnahmen gegen das Coronavirus beruhigen.
Bild: picture-alliance/dpa/C. Ena
Hamburg Ballett
Das Hamburg Ballett von Choreograph John Neumeier sagte wegen des Coronavirus ein Gastspiel in Macau und Singapur ab. Auf dem Programm standen "Die Kameliendame" und "Nijinsky". Ob die Tournee nachgeholt wird, steht noch nicht fest. Die Compagnie hat in 47 Jahren bereits mehr als 1000 Gastspiele in 30 Ländern gegeben. Im Frühjahr 2021 will das Hamburg Ballett auf Japan-Tournee gehen.
Bild: picture-alliance/dpa/M. Scholz
Internationale Architekturbiennale Venedig verschoben
Auch die Veranstalter der Architektur-Biennale in Venedig ziehen die Reißleine: Die Leistungsschau, die sich als Plattform für Innovation und die Zukunft der Architektur versteht, wird um drei Monate verschoben und zudem verkürzt. Unter dem Motto "How will we live together" soll sie am 29. August in den Giardini (Bild) - und damit vier Tage vor der Filmbiennale - eröffnen.
Bild: picture-alliance/dpa/F. Hörhager
Mission: Impossible
In der "Mission: Impossible"-Reihe rettet Tom Cruise als Geheimagent Ethan Hunt die Welt - im zweiten Teil sogar vor einem tödlichen Grippevirus. In der Realität hat vorerst das Virus gewonnen und die Dreharbeiten zur 7. Folge gestoppt: Die US-Produktionsgesellschaft Paramount hat die dreiwöchigen Dreharbeiten in Venedig bis auf weiteres verschoben.
(Die Bildergalerie wird fortlaufend erweitert.)