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Krebsdiagnose bei FC-Bayern-Torhüterin Mala Grohs

16. November 2024

Bei Maria Luisa, genannt Mala, Grohs ist ein bösartiger Tumor diagnostiziert worden. Die Torhüterin von Bayern München muss intensiv behandelt werden und wohl länger pausieren. Sie erhält aber jede Menge Unterstützung.

Bayern Münchens Torhüterin Mala Grohs
Bayern Münchens Torhüterin Mala Grohs fällt wegen einer Krebsdiagnose länger ausBild: Michael Memmler/Eibner-Pressefoto/picture alliance

Die sieben Wörter, die das Leben von Maria Luisa Grohs brutal verändern, sprach die Torhüterin von Bayern München ohne Angst und mit fester Stimme aus. "Bei mir wurde ein bösartiger Tumor entdeckt", sagte sie in einer Videobotschaft. Trotz ihrer schlimmen Erkrankung wollte sie damit vor allem eines ausstrahlen: Sie wird den Kampf gegen den Krebs annehmen und gewinnen.

"Das Ganze ist sicher eine Challenge, mit der ich nicht gerechnet habe, dass ich sie jetzt lösen muss, aber mit der Hilfe aller hier werde ich das auf jeden Fall meistern", sagte die 23-Jährige in dem Clip, den die Bayern via Instagram verbreiteten. In kürzester Zeit wurde das Video hundertfach kommentiert. Grohs erhielt viel Zuspruch von Fans, Verantwortlichen und Spielerinnen. "Wir sind bei dir", schrieb zum Beispiel ihre Mitspielerin und Nationalmannschaftskapitänin Giulia Gwinn.

Vertragsverlängerung nach der Diagnose

Wie der Verein mitteilte, werde Grohs nach einer abschließenden Untersuchung "mit einer entsprechenden Behandlung beginnen, sich ganz auf ihre Genesung konzentrieren und der Mannschaft daher auf unbestimmte Zeit fehlen". Der Verein bat zudem darum, "von Nachfragen an Mala Grohs abzusehen und in den kommenden Monaten die Privatsphäre der Spielerin zu achten."

Sie sei trotz der schlimmen Diagnose "grundsätzlich sehr optimistisch gestimmt", sagte Grohs. "Ich bin bei den Ärztinnen hier in den allerallerallerbesten Händen, die Mädels, alle im Verein unterstützen mich wirklich, wo sie nur können."

Dies gilt auch für die Verantwortlichen des FCB, die den Vertrag der Torhüterin vorzeitig um ein Jahr bis Sommer 2026 verlängerten. Damit "wollen wir einen kleinen Teil beitragen, dass sie sich auf ihre Genesung konzentrieren kann - und ihr zeigen, dass sie wissen soll, dass der FC Bayern immer ihre Heimat ist", so Sportvorstand Max Eberl.

Grohs will Energie ihrer Mitspielerinnen aufnehmen

Auch FCB-Präsident Herbert Hainer betonte, dass "unser Verein gemeinsam mit der ganzen FC-Bayern-Familie hinter Mala Grohs" stehe: "Mala ist eine großartige, starke Persönlichkeit, und sie wird sämtliche Hilfe erhalten, die wir ihr geben können und die sie braucht, um wieder gesund zu werden."

Grohs spielt seit 2019 für den FC Bayern und ist seit Sommer 2022 Stammtorhüterin. In der Saison 2022/23 und 2023/24 gewann sie mit Bayern München die Deutsche Meisterschaft. Ein Länderspiel hat Grohs noch nicht absolviert, war im vergangenen Monat aber für die deutsche Nationalmannschaft nominiert. Sie musste allerdings aufgrund einer Mandel-Operation absagen.

Auch das Social-Media-Team des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) kommentierte den Videoclip und übersandte Genesungswünsche. Grohs ist nicht die erste Nationalspielerin, bei der Krebs diagnostiziert wird. Torhüterin Ann-Katrin Berger erkrankte 2017 an Schilddrüsenkrebs. 2022 trat die Erkrankung erneut auf.

Grohs sagte, sie wolle jetzt "möglichst viel beim Team sein" und versuchen, "die Energie, die die Mädels geben, für mich mit aufzunehmen." Sie blickte nochmals mit dem Anflug eines Lächelns in die Kamera. "Und dann", meinte sie, "sehen wir uns sicher auch ganz bald wieder".

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