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Moskau wiegelt ab

9. August 2013

Die Empörung über das Homo-Gesetz in Russland schlägt auch im Sport hohe Wellen: Gibt es Auswirkungen auf die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi? Nein, versichert der Kreml.

Hinweis auf einem Bildschirm: Olympische Winterspiele 2014 in Sochi (Foto:Igor Yakunin, File/AP/dapd)
Bild: dapd

Russlands Sportminister Witali Mutko mühte sich die Sorgen und den Aufschrei in der Sportwelt wegen möglicher Diskriminierungen bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi durch das neue Anti-Homosexuellen-Gesetz einzudämmen: "Ich bitte darum, Ruhe zu bewahren", bat er am Donnerstag, zwei Tage vor den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Moskau. Weder bei der WM noch bei den Sotschi-Spielen im Februar werde es Beeinträchtigungen geben. "Alle Rechte und Interessen werden gewahrt, aber man muss auch die Gesetze eines Landes respektieren", sagte Mutko.

Das neue Gesetz ist seit dem 30. Juni in Kraft. "Es verbietet Menschen nicht, nach ihren sexuellen Neigungen zu leben, sondern nur öffentlich für Homosexualität zu werben", erklärte Mutko.

"nicht beunruhigt"

Auch Lamine Diack, Präsident des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF und Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), erwartet durch das Homo-Gesetz keine Einschränkungen: "Ich habe nicht das Gefühl, dass es ein Problem ist. Jeder kann seine Privatsphäre bewahren. Ich bin nicht beunruhigt", sagte er bei der Pressekonferenz in Moskau.

Auch in punkto Sicherheit müssten sich die rund 2000 Teilnehmer sowie die Zuschauer der bis zum 18. August dauernden Welttitelkämpfe keine Sorgen machen. "Wir haben die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt. Moskau ist eine sichere und offene Stadt", sagte Mutko.

re/gmf (dpa, rtr)

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