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Krimi im Kreml - Die Wiederwahl des Boris Jelzin

26. Juli 2022

Russland, 1996: Staatspräsident Boris Jelzin ist krank und unbeliebt. Doch Wahlen stehen an.

Politikdrama um die Wiederwahl Boris Jelzins 1996
Bild: Point du Jour

Um zu verhindern, dass der Kommunist Gennadi Sjuganow gewinnt, verbünden sich Jelzins Unterstützer mit Oligarchen und westlichen Mächten.

Bild: Point du Jour

Zu Beginn des Präsidentschaftswahlkampfes deuten Prognosen darauf hin, dass Präsident Jelzin fast keine Chancen hat. Gerade einmal vier Prozent der Wählerstimmen werden für ihn vorausgesagt. Sein Rivale ist der kommunistische Kandidat Gennadi Sjuganow - Favorit der Verlierer des postsowjetischen Wandels. Am Ende wird Präsident Jelzin mit 54 Prozent wiedergewählt. Wie konnte ein solcher Schachzug gelingen?

Bild: Point du Jour

Als der Kampf schon verloren scheint, suchen sich Jelzins Unterstützer im Kreml Verbündete in Russlands neuer Geldelite. Seit dem Ende der Sowjetunion reich gewordene Banker und Oligarchen wollen, wie Jelzins Leute, verhindern, dass die Liberalisierung der russischen Wirtschaft rückgängig gemacht wird. Gemeinsam starten sie eine unerbittliche Kampagne mit horrendem Budget. Dabei schrecken sie auch vor großangelegten Betrugsmanövern nicht zurück - was die Drahtzieher unumwunden zugeben. Doch der Pakt von Jelzins Leuten mit den Oligarchen hat einen hohen Preis: die russische Regierung überträgt wichtige Staatsbetriebe an ebenjene Oligarchen.

Tatjana DjatschenkoBild: Point du Jour

In "Krimi im Kreml - Die Wiederwahl des Boris Jelzin" schildern die wichtigsten Akteure jener Zeit die Monate vor dem Wahlkampf. Darunter Jelzins Tochter und Beraterin Tatjana Djatschenko, der ehemalige Vize-Premier Anatoli Tschubais, der in Ungnade gefallene Oligarch Sergej Pugatschow und der ehemalige IWF-Präsident Michel Camdessus.

Die russischen Wähler wurden damals aufgefordert, "zu wählen oder zu verlieren". Sie haben gewählt und verloren - vor allem ihre Chance auf Demokratie. Zwischen Thriller und Shakespeare-Drama vermittelt der Film anhand von Archivaufnahmen, Zeitzeugenberichten und Computeranimationen einzigartiges Insiderwissen. Es wird der Einblick in eine Zeit gewährt, die nicht nur über das Schicksal Russlands entschied, sondern auch die Weltgeschichte maßgeblich beeinflusste.

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