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Kriminalität im Gebiet Odessa nimmt wegen Transnistrien-Konflikt zu

17. August 2004

Bonn, 17.8.2004, DW-RADIO / Ukrainisch

Die Verschärfung des moldauisch-transnistrischen Konflikts hat sich spürbar auf die Kriminalität im Gebiet Odessa ausgewirkt, vor allem in den an Moldova und Transnistrien grenzenden Bezirken. Das teilte der stellvertretende Leiter der Abteilung des Innenministeriums im Gebiet Odessa, Oleksandr Wychodez, mit. Es berichtet Olha Petrowska:

Dieses Jahr verübten Bürger aus Moldova und Transnistrien im Gebiet Odessa etwa 3 500 Straftaten, sagte Oleksandr Wychodez. Zur Bekämpfung von organisierten kriminellen Gruppierungen aus Moldova und Transnistrien seien 15 mobile Gruppen gebildet worden. Acht internationale Kanäle, über die Drogen und Waffen geschmuggelt worden seien, habe man ausgehoben. Das Gebiet an der Grenze zu Transnistrien werde auch oft als "Schwarzes Loch" bezeichnet. Je schneller Moldova und Transnistrien ihren Konflikt beilegen würden, desto schneller würde dort wieder normales Leben herrschen, unterstrich Oleksandr Wolynez. Desto ruhiger würde es auch wieder in der Region um Odessa werden, wo es genug eigene Verbrecher gebe. Von allen ukrainischen Gebieten hat das Gebiet Odessa mit einer Länge von 1 290 Kilometern die längste Staatsgrenze, davon sind 838 Kilometer Staatsgrenze zu Moldova. (MO)