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Kritik am Bau der kasachischen Hauptstadt Astana

6. Mai 2004

– Präsident Nursultan Nasarbajew macht auf Missstände aufmerksam

Astana, 6.5.2004, CHABAR, russ.

Im Gebäude von "AstanaGenPlan" hat ein turnusmäßiges Treffen des kasachischen Präsidenten mit den lokalen Behörden, Architekten und Leitern von Bauunternehmen stattgefunden. Nursultan Nasarbajew betonte, dass sich die Hauptstadt stürmisch entwickele und die Investitionen ständig zunähmen. Jedoch habe die Kontrolle der Exekutivorgane über die Unternehmen nachgelassen, die sich mit dem Bau wichtiger Objekte befassten, so auch auf dem linken Ufer.

Im vergangenen Jahr wurden nur zehn Gebäude fertiggestellt, obwohl der Plan doppelt so viele vorsah. Ferner haben die Auftragnehmer, die das Regierungsgebäude und den Senat errichten, den Zeitplan nicht eingehalten. Wegen Konflikten zwischen der Agentur für Informatisierung und Bauunternehmen wurden die Bauarbeiten am Zentrum der Nordstadt eingestellt.

Nursultan Nasarbajew sagte, dass die Auftragnehmer, die gegen die festgelegten Fristen für die Fertigstellung von Objekten verstoßen hätten, das Recht entzogen bekämen, an Ausschreibungen teilzunehmen. Das Staatsoberhaupt kritisierte ferner den Zustand der Straßen und die Tatsache, dass Wohnhäuser oft auf Kinderspielplätzen gebaut würden. Außerdem würden massenweise planlos Datschen abgerissen. Nursultan Nasarbajew beauftragte die Führung der Stadt, alle Probleme zu klären. Der Präsident betonte, dass in Astana vorbildhaft Wohnhäuser gebaut werden müssten. (MO)