Es war ein hartes Ringen. Nun haben sich Union und SPD auf einen Koalitionsvertrag verständigt. Bei Klimaschutz, Verkehr, Energie und Landwirtschaft vermissen Parteien und Verbände konkrete Ziele.
Anzeige
"Erfolgreiche Wirtschaft für den Wohlstand von morgen" - so lautet das Kapitel im Entwurf des Koalitionsvertrags, in dem der Ausbau der Erneuerbaren Energien festgeschrieben ist. Bis 2030 soll 65 Prozent des gesamten Stroms aus regenerativen Quellen wie Sonne, Wind, Wasser oder Biogas gewonnen werden. Aktuell werden 38 Prozent der Energie durch Erneuerbare gedeckt.
Der Energiesektor soll insgesamt ein Schwerpunkt der GroKo (Große Koalition) von CDU/ CSU und SPD sein, allerdings unter wirtschaftlichen Aspekten. Dies bemängelt die Oppositionspartei Bündnis 90/ Die Grünen.
Der Klimaschutz als zentrale Zukunftsaufgabe komme im Koalitionsvertrag faktisch nicht vor: "Das Klimaziel 2020 wird de facto aufgegeben. Ein klar verabredeter Kohleausstieg fehlt", schimpft Grünen-Chef Robert Habeck. Auch Umweltverbände wie Germanwatch, BUND und Greenpeace vermissen Ankündigungen, zumindest die schmutzigsten Kohlekraftwerke kurzfristig stilllegen zu lassen.
Germanwatch zweifelt zudem an der Ernsthaftigkeit der Absichtserklärung, die UN-Klimaschutzziele 2030 zu erreichen, weil klare Rahmensetzungen und Umsetzungsmaßnahmen erst noch beschlossen werden sollen. "Gerade haben die Koalitionspartner eingeräumt, dass die Klimaziele für 2020 nicht rechtzeitig erreicht werden. Da verkünden sie die nächsten Ziele und lassen bewusst die Frage offen, ob der Scheck diesmal gedeckt ist. Das ist ein riskantes Spiel mit der eigenen Glaubwürdigkeit", sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch.
"Der GroKo fehlen Mut und Weitsicht, Klima und Umwelt konsequent zu schützen", bringt es Sweelin Heuss, Geschäftsführerin von Greenpeace Deutschland auf den Punkt. "Die Menschen und die Wirtschaft in Deutschland brauchen Klarheit darüber, wie die ökologische Modernisierung weg von fossilen Brennstoffen, Verkehrschaos und einer naturzerstörenden Landwirtschaft gestaltet wird."
Hubert Weiger, Vorsitzender des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) macht deutlich, warum größere Vorhaben nicht in dem Vertrag verankert wurden: "In zu vielen Politikbereichen siegt bei Union und SPD der kleinste gemeinsame Nenner." Die Chance auf eine sozial-ökologische Wende werde vertan. Beim Klima, dem Verkehr und der Landwirtschaft vertrete die GroKo weiterhin die Interessen einzelner Industriezweige wie der Kohle-, der Auto- und der Agrarlobby.
Ambitionierte Ziele für den Naturschutz
Die GroKo schreibt erstmals den Schutz von Wildnis und Insekten als politische Ziele fest und verspricht umfassende Programme zu ihrem Schutz. Demnach sollen Wildnisfonds als nationales Naturerbe um 30.000 Hektar ausgeweitet, mehr Flüsse renaturiert werden. Erstmals will die Bundesregierung auch eine Strategie zum Schutz der Moore entwickeln.
Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) nennt das Vorhaben ambitioniert. "Was allerdings fehlt, ist ein übergeordneter Plan, der an Klima, Infrastruktur und den Erhalt unserer Lebensgrundlagen zusammen denkt", sagt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.
Verbände kritisieren mutlose Verkehrspolitik
In der Verkehrspolitik wollen Union und SPD kaum Änderungen vornehmen. Die Verhandlungspartner haben vereinbart, eine Kommission einzuberufen, die bis Ende 2018 einen Fahrplan zur Erreichung der Klimaziele 2030 erarbeiten soll. Um die internationalen Ziele einzuhalten, sollen 55 Prozent an CO2-Emissionen eingespart werden. Nicht mehr nur die Industrie, auch in den Bereichen Verkehr, Gebäude und Agrar sollen Maßnahmen zum Ausstoß klimaschädlicher Emissionen ergriffen werden.
Besonders kritisch bewerten Greenpeace und NABU die Beibehaltung umweltschädlicher Subventionen für Diesel sowie das Fehlen strengerer CO2-Grenzwerte für Pkw und Lkw. "Selbst aus der Wirtschaft ertönt der Ruf nach Restriktionen", kritisiert Robert Habeck (Bündnis 90/ Die Grünen).
Diese Politik stehe klar im Widerspruch zu den Pariser Klimazielen, findet Christoph Bals (Germanwatch): "Man kann nicht für den Verkehrsbereich das ambitionierte Ziel setzen, die Emissionen um 40 bis 42 Prozent bis 2030 zu reduzieren und zugleich für die Umsetzung des aktuellen Bundesverkehrswegeplans massive Investitionen in Straßen ankündigen.
Mit Blick auf notwendige Konsequenzen aus dem Dieselskandal und die auch klimapolitisch erforderliche Verkehrswende, sagte BUND-Vorsitzende Hubert Weiger: "Die Fortschritte in einzelnen Bereichen wie dem ÖPNV oder dem Ausbau der Bahn können nicht darüber hinwegtäuschen, dass mutige Reformen fehlen." Zwar finde sich im Koalitionsvertrag der Beschluss, Fahrverbote in Städten zu vermeiden, die hierfür notwendigen Maßnahmen wie eine verpflichtende Hardware-Nachrüstung auf Kosten der Autohersteller blieben jedoch aus.
Auch gibt es in der Koalition keinen Willen eine blaue Plakette einzuführen, die schmutzige Dieselfahrzeuge aus Innenstädten fernhalten soll. "In Deutschland müssen Richter die Arbeit von Politikern erledigen und Bürger vor giftigen Abgasen schützen", beklagt Greenpeace-Sprecher Stefan Krug. In mehreren Städten drohen wegen zu schlechter Luft gerichtliche Fahrverbote.
Landwirtschaft soll naturverträglicher werden
Union und SPD versprechen, sich für eine Umschichtung der milliardenschweren EU-Agrarsubventionen und die Einrichtung eines neuen EU-Naturschutzfonds einzusetzen. "Das System bleibt krank, solange in allen Bereichen die Marktübermacht nicht politisch begrenzt, sondern weiter ausgebaut wird - ob durch Agrarholdings, Supermarktkonzerne, Molkerei- und Schlachtkonzerne, Saatgut- und Pflanzenschutzmittelkonzerne oder Internetkonzerne", zeigt sich Kirsten Tackmann, Agrarpolitische Sprecherin der Linken, enttäuscht.
NABU-Sprecher Leif Miller äußerte sich skeptisch hinsichtlich des geplanten Ausstiegs des umstrittenen Pflanzenschutzmittels: Glyphosat: "Der Ausstieg droht auf die lange Bank geschoben zu werden, weil ein konkretes Datum fehlt. Zudem vermissen wir eine Strategie zur Verringerung aller Pestizide", so Miller.
Skandalös findet der BUND-Vorsitzende Weiger, "dass der unlauteren und von einer Bevölkerungsmehrheit abgelehnten Wiederzulassung des Pestizids Glyphosat kein verbindliches nationales Ausstiegsdatum entgegengesetzt wird. Wir fordern einen Glyphosat-Ausstieg innerhalb der nächsten drei Jahre."
Die Pläne von Union und SPD, die Bestände des Wolfes reduzieren zu wollen, kritisiert der NABU scharf. Stattdessen müssten Weidetierhalter besser unterstützt werden, ihre Herden besser zu schützen.
Höherer Ressourcenverbrauch befürchtet
Bemängelt wird auch das Fehlen einer Strategie zur nachhaltigeren Nutzung von Ressourcen. Der NABU befürchtet, dass durch Digitalisierung und Energiewende die Nachfrage nach Rohstoffen intensiviert werde. Man vermisse Hinweise darauf, dass sich der Pro-Kopf-Verbrauch von Smartphones und Strom deutlich verringern müsse.
Ob der Koalitionsvertrag überhaupt umgesetzt wird, hängt von der Basis der Sozialdemokraten ab. Bei der Wahl müssen die SPD-Mitglieder der Neuauflage der Großen Koalition (GroKo) erst noch zustimmen.
Chronologie des Dieselgate-Schreckens
Die Abgas-Affäre hat Volkswagen in eine tiefe Krise gestürzt. "Dieselgate" sorgt für einen enormen Ansehensverlust, hat die Autobauer schon jetzt Milliarden gekostet und ist noch lange nicht ausgestanden.
Bild: picture-alliance/dpa/J. Stratenschulte
Das Unheil nimmt seinen Lauf ...
Rund zwei Wochen, nachdem VW hinter den Kulissen der US-Umweltbehörde (EPA) bereits gestanden hat, dass eine Betrugs-Software in Dieselautos eingesetzt wird, teilt die EPA dies am 18. September 2015 offiziell mit. Die Krise nimmt Fahrt auf und fordert schnell erste Opfer.
Bild: picture-alliance/dpa/J. Stratenschulte
Der Chef muss gehen
Der Vorstandsvorsitzende von VW, Martin Winterkorn, muss bereits nach wenigen Tagen seinen Hut nehmen. Am 23. September tritt er von diesem Posten zurück - behält aber seine anderen Aufgaben im Konzern. Bis heute behauptet er, vom Betrug nicht gewusst zu haben.
Bild: picture-alliance/Sven Simon
Der Neue ist ein eigentlich ein alter Bekannter
Sein Nachfolger wird Matthias Müller, bis dahin Vorstandsvorsitzender bei der VW-Tochter Porsche. Auch der Neue besteht darauf, vom Betrug nichts gewusst zu haben. Er soll nun im Konzern aufräumen - und macht dabei nicht immer eine gute Figur.
Bild: Getty Images/AFP/J. MacDougall
Razzia im Hauptquartier
Nicht nur in den USA wird gegen VW ermittelt. Auch in Niedersachsen, in diesem Bundesland hat VW seinen Sitz, werden die Staatsanwälte aktiv: Am 8. Oktober 2015 lässt die Braunschweiger Staatsanwaltschaft Büros in Wolfsburg und anderen Orten durchsuchen.
Bild: picture-alliance/dpa/P. Steffen
Ein mächtiger Gegner ...
… tritt am 4. Januar 2016 auf den Plan: Die US-Regierung reicht eine Klage gegen VW ein. Der Vorwurf lautet: Betrug und Verstöße gegen die amerikanischen Klimaschutzgesetze.
Bild: picture-alliance/dpa/A. Burgi
Plötzlich soll es schnell gehen
Obwohl es noch keine Genehmigung durch das Kraftfahrtbundesamt (KBA) gibt, ruft VW Autos der Modellreihe "Amarok" in die Werkstatt: Schon am 27. Januar 2016 sollen die ersten SUVs eine gesetzeskonforme digitale Motor- und Abgassteuerung bekommen. Besitzer anderer Modelle wie Passat oder Golf müssen allerdings teilweise noch immer warten.
Bild: picture-alliance/dpa/J. Stratenschulte
Rücktritt oder Bauernopfer?
Am 9. März tritt der Chef von VW in den USA, Michael Horn, zurück. Er stand in den ersten Tagen und Wochen des Skandals stark im Fokus der Öffentlichkeit und hat für das Verhalten von VW öffentlich um Entschuldigung gebeten.
Bild: Getty Images/C. Somodevilla
Ein Richter mit viel Geduld
Es passiert nicht oft, dass ein Bezirksrichter aus den USA in Deutschland so bekannt wird wie Charles Breyer aus San Francisco. Der oberste Richter des Distrikts Nord-Kalifornien verhandelt den Fall gegen VW und verkündet am 21. April eine grundsätzliche Einigung zwischen dem Autobauer und den US-Behörden. Sehr viele Details bleiben aber noch offen.
Bild: picture-alliance/dpa/U.S. Government
Verheerende Zwischenbilanz
Am 28. Juni wird bekannt, dass VW wohl bis zu 14,7 Milliarden US-Dollar (13,3 Milliarden Euro) bezahlen muss - das sieht ein Vergleich vor. Die betroffenen Wagen sollen zurückgekauft oder umgerüstet werden. So teuer könnte es in den USA werden, wie in anderen Ländern verfahren wird, ist noch unklar. Der Börsenwert des Unternehmens ist im vergangenen Jahr jedenfalls um ein Fünftel gesunken.
Bild: Reuters/R. Orlowski
Schlimme Zahlen
Das Halbjahresergebnis von VW wird am 28. Juli 2016 präsentiert: es sackt unterm Strich um 38 Prozent auf 3,46 Milliarden Euro ab. Ein Streit mit zwei Zulieferern der Prevent-Gruppe bringt Mitte August einige VW-Werke zum Stillstand. Am 10. September gesteht erstmals ein VW-Ingenieur in den USA seine Verstrickung in den Dieselskandal.
Bild: picture-alliance/dpa/J. Stratenschulte
10 Bilder1 | 10
Massentierhaltung - geht es ohne?
"Rezepte für eine bessere Tierhaltung" will der neue Fleischatlas liefern. Herausgegeben wird er von der Umweltorganisation BUND, der parteinahen Böll-Stiftung der Grünen und der Zeitung "Le Monde diplomatique".
Bild: picture-alliance/Presse-Bild-Poss
Globale Massentierhaltung
Die Weltbevölkerung wächst schnell, der Fleischkonsum noch schneller. Allein in China dürfte der Fleischverzehr von jetzt im Durchschnitt 63 Kilogramm pro Person bis 2030 um weitere 30 Kilo steigen. Massentierhaltung bringt immer mehr und immer billigeres Fleisch auf dem Markt. Der Preis: Wälder werden abgeholzt, um für Futterpflanzen Platz zu machen - mit Folgen für Klima und Artenvielfalt.
Bild: picture-alliance/dpa
Weniger Fleisch essen
Deutsche Verbraucher müssten ihren Fleischkonsum halbieren um eine gesunde Ernährung aus einer Tier- und Umweltfreundlichen Landwirtschaft zu beziehen. Kleinere Fleischportionen in Kantinen, Restaurants und Fertiggerichten könnten Signalwirkung haben. Auch ein CO2-Label für Fleisch könnte ein Umdenken fördern, ebenso wie eine "Tierschutzabgabe" zur Förderung artgerechter Tierhaltung.
Bild: picture alliance / Fotoagentur Kunz
Gülle-Einsatz eindämmen
208 Millionen Kubikmeter Gülle und Jauche aus Massentierhaltung im In- und Ausland wurden 2017 auf deutschen Äckern und Weiden als Dünger verteilt. Die Folge: Die Nitrat-Konzentration im Grundwasser überschreitet den EU-Grenzwert zum Teil um das achtfache. Letztendlich zahlen die Verbraucher die höheren Kosten für die Trinkwasseraufbereitung. Nitrat reichert sich auch in Obst und Gemüse an.
Bild: picture alliance/F. May
Mehr Weide statt Stall
"Flächenbindung" ist ein altes Konzept. Als Grundregel soll ein Betrieb nur so viele Tiere halten, wie die eigene Anbauflächen ernähren können. Die Ausscheidungen der Tiere können dann ohne Umweltschäden im landwirtschaftlichen Kreislauf als Dünger verwendet werden. Die Böden der Weideflächen dienen zudem als CO2-Speicher.
Bild: picture-alliance/dpa
Label für gute Tierhaltung
Verbraucher sollten wissen, woher ihr Fleisch kommt. Im aktuellen Fleischatlas fordern die Autoren eine Kennzeichnung über die Art der Tierhaltung mit Angaben über Futtermittel, Platzangebot und Haltung. Die Idee eines Tierschutzlabels könnte allerdings an fehlenden EU-Standards und Regelungen der Welthandelsorganisation (WTO) scheitern.
Bild: picture-alliance/dpa
Alles verwerten
Zwischen 40 und 55 Prozent eines geschlachteten Tieres gelten als "minderwertig" und finden in Deutschland keinen Platz in der Fleischtheke. Ein Teil wird exportiert, was wiederum Probleme auf den lokalen Märkten mit sich bringt. In Deutschland entdecken immer mehr Sterneköche Innereien wie Leber, Nieren oder Hirn neu. Das Ziel: Das ganze Tier direkt zu verwerten, ohne Abfall.
Bild: picture-alliance/dpa/Stockfood
Kombihaltung
Photovoltaik-Anlagen als Schafweide, Streuobstwiesen für Gänsemast und in der Obstplantage Hühner, die Schädlinge fressen und nebenbei die Wiese düngen und dazu noch Eier legen. Eine Win-Win-Situation: Für den Landwirt bedeutet die Kombihaltung ein extra Einkommen, für die Tiere ein artgerechteres Leben.
Bild: picture alliance/blickwinkel/R. Linke
Die Alleskönner
Das Fleisch von Turbo-Milchkühen und industriellen Legehennen lässt sich nicht verkaufen, männlicher Nachwuchs ist deshalb unrentabel. Es gibt aber Tierrassen, die sowohl Fleisch als auch Milch bzw. Eier produzieren. Viele Öko-Landwirte haben alte Nutztierrassen neu entdeckt – und bekommen einen guten Preis für Milch, Eier und Fleisch aus tierschutzgerechter Aufzucht.
Bild: AP
Viele Regeln, wenig Kontrolle
Die Haltung von Nutztieren ist durch EU-Vorschriften und das deutsche Tierschutzgesetz geregelt. Tiere müssen verhaltensgerecht und ohne Schmerzen und Leid gehalten werden. Eine Studie enthüllte jedoch, dass mehr als die Hälfte aller Tiere krank sind. Tierschützer fordern höhere Strafen, mehr staatliche Kontrollen und wollen ein Verbandsklagerecht für Tierschutzverbände einführen.
Bild: picture-alliance/dpa
Preiskampf im Einzelhandel
Fünf Supermarktketten kontrollieren fast drei Viertel des Lebensmittelangebots in Deutschland. Oft diktiert der Einzelhandel die Preise und lockt mit Billigfleisch als Angebot der Woche. Stattdessen könnten die Marktführer ihre Marktmacht nutzen, um Tierschutz und artgerechte Tierhaltung zu fördern, so der Fleischatlas. Etwa mit unabhängig kontrollierten Kennzeichnungen für die Verbraucher.
Bild: picture-alliance/dpa/U. Baumgarten
EU-Förderung ändern
In Deutschland gehen jährlich rund fünf Milliarden Euro an EU-Zuschüssen vor allem an Großbetriebe, weil die Förderung pro Hektar bezahlt wird. Die Autoren des Fleischatlases fordern eine Umschichtung der EU-Agrarhilfe auf kleinere und mittelgroße Betreibe und mehr Geld für Betriebe, die ihre Tiere art- und umweltgerecht halten.