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Kroatien tritt Aktienmehrheit der Bank von Rijeka an Wiener Erste Bank ab

30. April 2002

- Die österreichische Bank verfügt somit über mehr als zehn Prozent aller kroatischen Banken

Zagreb, 29.4.2002, VIJESTI, kroat.

Die Erste Bank aus Wien ist heute (29.4.) durch die Unterzeichnung eines Kaufvertrages Inhaber von 85,02 Prozent der Aktien der Bank von Rijeka geworden. Der vertragliche Verkaufswert beläuft sich auf 155 Millionen Euro, davon entfallen 55 Millionen auf Aktien und 100 Millionen Euro auf Finanzzuschüsse.

Der Kaufvertrag wurde in Rijeka von Reinhardt Ortner, Verwaltungsratmitglied der Wiener Ersten Bank, und Marijan Masrinko Filipovic, Vorsitzender der Staatlichen Agentur für Bankensanierung und für den Schutz der Spareinlagen (DAB) unterzeichnet. Die Abwicklung der gesamten Geschäftstransaktion wird für das zweite Quartal dieses Jahres erwartet.

Die Erste Bank wird binnen weniger Tage 28 Millionen (von insgesamt 55 Millionen) Euro einzahlen, während die übrigen 27 Millionen Euro bis zum Abschluss einer eingehenden Unternehmensprüfung auf einem gesonderten Konto deponiert werden. Die Erste Bank wird diese Unternehmensprüfung vornehmen, um sich gegen eventuelle, noch nicht festgestellte Verluste der Bank von Rijeka abzusichern.

Die Bank von Rijeka erhält von der Ersten Bank eine Zusatzfinanzierung in einer Gesamthöhe von 100 Millionen Euro, davon 80 Millionen in bar und 20 Millionen in Form langfristiger Kredite mit einer Laufzeit von mindestens 15 Jahren. (...)

Ortner hob hervor, dass die Erste Bank nach dem Erwerb der Aktienmehrheit der Bank von Rijeka nun über mehr als zehn Prozent aller kroatischen Banken verfüge. Die Bank von Rijeka sei trotz der jüngsten Verluste (bislang 98 Millionen Dollar definitiv festgestellt – MD) eine starke und stabile Bank. Für die Erste Bank sei sie ein sicheres "Sprungbrett", um auf dem mittel- und südeuropäischen Markt zu expandieren, wo sie einen Marktanteil von ungefähr 25 Prozent erzielen möchte. (...) (md)