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Kroatien wählt am 2. Januar 2005 einen neuen Präsidenten

2. Dezember 2004

Bonn, 1.12.2004, DW-Radio/Kroatisch, Gordana Simonovic, aus Zagreb

Kroatische Staatsbürger im In- und Ausland werden am 2. Januar zum vierten Mal nach der Unabhängigkeit einen neuen Präsidenten wählen. Diese Entscheidung, die die Regierung gestern (30.11.) traf, tritt heute mit der Veröffentlichung in der "Narodne novinama" (dt.: Volkszeitung) in Kraft. Von heute an können die 15 Kandidaten, die ihre Teilnahme an den Wahlen angekündigt haben, die vom Gesetz vorgeschriebenen mindestens 10 000 Unterstützer-Unterschriften zu sammeln beginnen.

In seiner Erklärung, wie das Datum festgelegt worden sei, sagte Ministerpräsident Ivo Sanader, dass sich die Regierung darauf festgelegt habe, indem sie die vom Gesetz vorgeschriebenen Daten sowie das Gefühl der Bürger respektiert habe, die Wahlen nicht an einem Arbeitstag durchzuführen und damit der Wirtschaft keinen Schaden zuzufügen. Die Regierung fällte auch eine Entscheidung über die Entschädigung für die Wahlkampfausgaben: "Unser Vorschlag für die heutige Praxis ist, dass jeder Kandidat, der bei den Wahlen mindestens zehn Prozent der Stimmen erhält, ein Recht auf eine Entschädigung der Wahlkampfkosten in Höhe von 500 000 Kuna (rund 70 000 Euro – MD) hat, und zwar in jeder Runde." Das Recht auf Entschädigung begründet sich, nachdem der staatliche Wahlausschuss die offiziellen Wahlergebnisse bekannt gibt.

Der Präsident wird auf fünf Jahre gewählt und bisher haben sich 15 Kandidaten zu Wort gemeldet: vom jetzigen Präsidenten Stipe Mesic über einige Kandidaten, die für Parteien stehen, so zum Beispiel Jandranka Kosor für die HDZ (Kroatische Demokratische Gemeinschaft), Slaven Letica für die HSP (Kroatische Rechtspartei), Djurdja Adlesic für die HSLS (Kroatische Sozialliberale Partei), Ivo Pasalic für die HIP (Wahre Wiedergeburt Kroatiens) und so weiter. Einige Kandidaten haben keine Partei-Unterstützung, wie zum Beispiel Ciro Blazevic, Boris Miksic, Ljubo Cesic Rojs; zudem haben auch noch einige weitere, der Öffentlichkeit weitgehend unbekannte Personen ihre Kandidatur angemeldet. (md)