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Kroatiens Außenminister Tonino Picula trifft in Brüssel EU-Außenkommissar Chris Patten

29. Oktober 2003

Zagreb setzt bei seiner EU-Kandidatur auf starke Wirtschaft

Bonn, 29.10.2003, DW-radio/Kroatisch, Alen Legovic

Anlässlich eines zweitägigen Brüssel-Besuches hat sich der kroatische Außenminister, Tonino Picula, mit EU-Außenkommissar Chris Patten getroffen. EU-Kommissar Patten erklärte nach dem Treffen mit Minister Picula, (...) die kroatische Regierung habe in den letzten Jahren viel geleistet. Nun könnten die Mitglieder der EU-Kommission "mit großem Enthusiasmus" den Antrag Kroatiens auf die Aufnahme der EU-Beitrittsverhandlungen erörtern. "Selbstverständlich gibt es noch Probleme", sagte Patten. Er sei sich indes sicher, "dass sie durch entschlossenes politisches Wirken gelöst werden können".

Minister Picula sagte, die Gespräche mit Patten hätten sich "auf einen Trumpf für die EU-Kandidatur Kroatiens" konzentriert – "nämlich die Wirtschaft". "Welche politischen Kriterien wir erfüllen müssen, ist bei uns öffentlich bekannt. Dazu gehört die Zusammenarbeit mit dem Haager Tribunal [ICTY], die Rückkehr der Flüchtlinge, die Beendigung der Justizreform sowie die Medienreform", so Picula. "Wenn nun Patten und die übrigen EU-Kommissare über unsere Kandidatur urteilen, werden sie nicht nur berücksichtigen müssen, was wir im politischen Bereich geschafft oder nicht geschafft haben. Sie werden auch die Erfolge der kroatischen Wirtschaft betrachten müssen", sagte der Außenminister. (...) (md)