Zagreb, 4.12.2001, HINA, engl.

Kroatiens Wirtschaftsminister Goranko Fizulic und sein bulgarischer Amtskollege Nikolaj Wassilew haben am Dienstag (4.12.) in Sofia ein Freihandelsabkommen unterzeichnet. Das Abkommen tritt am 1. Januar 2002 in Kraft.

Nach Unterzeichnung des Freihandelsabkommens mit Bulgarien bleibt Rumänien das einzige CEFTA-Land, mit dem Kroatien ein solches Abkommen nicht hat. Die kroatisch-rumänischen Verhandlungen sollen im ersten Quartal 2002 beendet werden, sagte Fizulic auf einer Pressekonferenz.

Nach Fizulics Worten wird Kroatien mit der Unterzeichnung der Abkommen alle Voraussetzungen für die Vollmitgliedschaft in der CEFTA erfüllen. Kroatien soll auf der für die erste Hälfte 2002 anberaumten CEFTA-Konferenz Mitglied werden.

Entsprechend dem Abkommen werden 80 Prozent des kroatischen Außenhandels nach den Freihandelsbestimmungen abgewickelt werden, fuhr Fizulic fort. Dies sollte die Stellung der kroatischen Exporteure stärken, neue Investitionen ermöglichen sowie neue Arbeitsplätze und bessere Lebensbedingungen schaffen. (...)

Der bulgarisch-kroatische Handel im Jahre 2000 hatte einen Wert von 11,2 Millionen Dollar, das Ergebnis der ersten zehn Monate 2001 wird auf über 18 Millionen Dollar geschätzt. Kroatien exportierte nach Bulgarien Waren im Werte von acht Millionen Dollar, 179 Prozent mehr als in den ersten zehn Monaten des vergangenen Jahres. Bulgarien führte nach Kroatien Erzeugnisse im Wert von 10,6 Millionen Dollar aus, 65,4 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Das Freihandelsabkommen soll zur Erweiterung des Handels zwischen beiden Ländern beitragen. (TS)