1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Kroatiens sozialdemokratischer Premier Ivica Racan gesteht Niederlage eine

25. November 2003

Bonn, 25.11.2003, DW-radio/Kroatisch, Gordana Simonovic

Die [kroatische] Sozialdemokratische Partei [SDP] geht in die Opposition. Dies erklärte der erste Mann dieser Partei Ivica Racan, nach einer mehrstündigen Debatte darüber, ob die SDP eine Chance hat, mit den bisherigen Koalitionspartnern die Regierung zu stellen. Als dann festgestellt wurde, dass dies praktisch unmöglich ist, teilte Racan die Entscheidung zunächst seinen Koalitionspartnern und daraufhin der Öffentlichkeit mit: "Unter den gegebenen Umständen und unter dem Gesamtergebnis sehen wir weder die Notwenigkeit noch eine Möglichkeit, den zähen Versuch zu unternehmen, eine Koalitionsregierung zu bilden. Wir glauben, diesen Versuch sollte die HDZ [Kroatische Demokratische Gemeinschaft] machen". Racan gratulierte der HDZ zum Wahlsieg und rief [den HDZ-Vorsitzenden Ivo] Sanader auf, baldmöglichst mit potentiellen Koalitionspartnern eine Regierung zu bilden.

Der Präsident der Republik Kroatien Stipe Mesic erklärte gegenüber dem "Kroatischen Rundfunk", es sei höchstwahrscheinlich, dass der erste Mann der HDZ Ivo Sanader mit der Bildung der neuen Regierung beauftragt würde. Mesic erwartet, dass Kroatien in einem Monat eine neue Regierung erhält.

Sanader zufolge hat er mit den Vorsitzenden von vier Parteien – Zentrums- und Mitte-Rechts-Parteien – sowie mit künftigen Minderheitenvertretern gesprochen über eine Beteiligung an der neuen Regierung. Mit der ersten Kontaktaufnahme ist er zufrieden. (...) (md)