"Kulturkorridore" auf dem Balkan sollen ein authentisches Bild der Region zeichnen
1. April 2004Sofia, 1.4.2003, 1237 GMT, RADIO BULGARIEN IS, deutsch
Die Zeitung "24 Stunden" informiert ihre Leser, dass im Herbst auf einem Forum in der bulgarischen Schwarzmeerstadt Warna ein regionaler Fonds für so genannte Kulturkorridore gegründet werden soll. Das Blatt beruft sich dabei auf eine Aussage des bulgarischen Präsidenten Georgi Parwanow, der sich jüngst mit Experten für Kulturdenkmäler, Vertretern verschiedener Ministerien und Journalisten traf. Die Idee dabei ist ein authentisches Bild der Region zu zeichnen, sagte Parwanow. Er stellte diese Idee bereits vor einem Jahr auf einem Treffen der Länder Südosteuropas in Belgrad vor. Die Initiative über die so genannten Kulturkorridore wurde später auf einem Forum in Ohrid in Mazedonien, das unter der Schirmherrschaft der UNESCO stand, gebilligt. An dem Forum in Warna im Herbst sollen sich die Staats- und Regierungschefs aus der Region beteiligen und eine Erklärung über die Popularisierung und Nutzung der Kulturkorridore in Südosteuropa verabschieden. Die Organisatoren planen auch die Einrichtung einer Ausstellung über das Weltkulturerbe auf dem Balkan. Ein Expertennetz, dass die Arbeit des Projekts koordiniert, soll in Warna gegründet werden. Im Rahmen des Forums sollen verschiedene Kulturprojekte zur Diskussion stehen, die Teilnehmer werden auch eine Rundreise durch Regionen vornehmen, die für die Entwicklung von Kulturtourismus geeignet sind. Ein Großteil diese Initiative will die UNESCO finanzieren, schreibt die Zeitung "24 Stunden". (fp)