Kunst vom Nachwuchs
10. Mai 2009Das Kolosseum in Rom, der Felsen bei Neapel und Venedig bei Mondschein - das Italienbild der Künstler im 19. Jahrhundert war vor allem romantisch geprägt. Das Pariser Orsay Museum zeigt 262 Gemälde, Zeichnungen und Fotografien, die ein Italienbild voller Klischees darstellen. Die Austellung "Italien sehen und sterben. Fotografie und Malerei in Italien im 19. Jahrhundert" ist noch bis zum 19. Juli zu sehen.
Fauvismus in Paris und Budapest
Ungestümer Farbauftrag, Farben in großen Flächen ohne Licht- und Schattenmodellierungen - das macht den Fauvismus aus. Das Museum der schönen Künste in Dijon zeigt bis zum 15. Juni an rund 100 Werken die Unterschiede dieser Stilrichtung der Malerei in Frankreich und Ungarn. "Wir wollten kein schlichtes Aneinanderreihen, sondern eine wirkliche Gegenüberstellung der Fauvisten", sagt die Museumsleitung. Unter dem Titel "Der Fauvismus vom Montparnasse bis Budapest" stellt sie ungarischen Künstlern wie Rippl-Róna, Czóbel und Perlrott Csaba die Franzosen Henri Matisse, André Derain, Maurice de Vlamink, Albert Marquet und Raoul Dufy gegenüber.
Erzählende Skulpturen
Der spanische Bildhhauer Juan Muñoz ist international vor allem wegen seiner Skulpturen bekannt. Lebensgroß sind die Bronzefiguren, die aussehen wie lachende oder sprechende Menschen und oft auf Bänken in Fußgängerzonen anzutreffen sind. Im Ausland war Muñoz zuweilen bekannter als in seiner Heimat, nun hat ihm das Königin-Sofía-Museum seiner Geburtsstadt Madrid eine große Retrospektive gewidmet. Bis zum 31. August zeigt das Museum rund 100 Werke der letzten 20 Jahre. Viel Zeit für Skulpturen blieb Muñoz nicht: 2001 starb der Künstler im Alter von nur 48 Jahren auf Ibiza an einem Herzinfarkt.
Jünger als Jesus
Jung sind auch die Künstler dieser Ausstellung: Das New Yorker New Museum zeigt Arbeiten zeitgenössischer Künstler, die jünger als 33 Jahre sind. "Jünger als Jesus" hat das Museum die Ausstellung betitelt. Bis zum 5. Juli vereint sie 50 Künstler, von denen einige noch nie zuvor Arbeiten im Museum präsentiert haben. Zu sehen sind Malereien, Zeichnungen, Videoinstallationen, Fotografien, Internet-Arbeiten und Videospiele aus 25 Ländern. (ajk/cp/dpa)