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Kurden-Konvoi in Rumänien nicht willkommen

18. März 2002

– Dennoch hat der Bukarester Bürgermeister den Kurdenprotest in der rumänischen Hauptstadt genehmigt

Bukarest, 18.3.2002, ADZ, deutsch

Am rumänisch-ungarischen Grenzübergang Nadlak/Nadlac war für gestern Nachmittag (17.3.) die Ankunft eines internationalen Protest-Konvois angesagt. Der Protest-Konvoi der Konföderation der Kurdenverbände in Europa, gebildet aus 15 Bussen mit insgesamt 600 Personen, sollte aus Österreich über Ungarn, Rumänien und Bulgarien bis an die Grenze zur Türkei fahren und dabei in den jeweiligen Hauptstädten Protestaktionen organisieren. Die rumänischen Behörden haben bereits vergangene Woche beschlossen, die Einreise des Protest-Konvois auf rumänisches Gebiet zu verbieten. Dasselbe haben auch die bulgarischen Behörden angekündigt. Seitens der rumänischen Grenzpolizei verlautete am Montag (18.3.), dass bereits in der Nacht auf Sonntag der Befehl eingetroffen war, den Protestkonvoi an der rumänisch-ungarischen Grenze zu blockieren. Sowieso würden die meisten der Teilnehmer ein Visum benötigen, das sie sicherlich nicht besitzen und das ihnen auch nicht ausgefolgt werde. Andrerseits aber hat Traian Basescu, der Oberbürgermeister von Bukarest, für heute Abend das Meeting der Kurden in Bukarest genehmigt. Um 19 Uhr soll es auf der Piata Constitutiei vor dem Parlamentsgebäude stattfinden. Den Antrag auf die öffentliche Veranstaltung hatte der Kulturverband der Kurden in Rumänien gestellt. (fp)