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Land ohne Geld

Katrin Ogunsade25. Februar 2009

Die neue Übergangsregierung unter Ministerpräsident Morgan Tsvangirai in Simbabwe ist noch keine zwei Wochen im Amt, doch steht sie schon jetzt vor quasi unlösbaren Aufgaben. Wo sollen die Devisen herkommen?

Für 50 Millionen Dollar gibts wenig zu kaufenBild: AP

Die Inflation erreicht wöchentlich neue Rekordhöhen, die Bevölkerung hungert. Zudem grassiert seit Monaten eine Cholera-Epidemie, die bereits tausende Opfer gefordert hat. Simbabwe braucht dringend Geld. Der langjährige Oppositionschef und neue Ministerpräsident Simbabwes, Morgan Tsvangirai, hat die internationale Gemeinschaft zu Spenden für den Wiederaufbau des Landes aufgerufen.

Was Familie Mugabe in Fernost treibt

Hongkong - bald Mugabes zweite Heimat?Bild: Peter Lok

Und während die Bevölkerung hungert und die neuen Minister sich die Köpfe zerbrechen, wie sie die Krise im Land bewältigen können, hat Präsident Robert Mugabe dieser Tage ganz andere Sorgen. Er macht sich zum Beispiel Gedanken darüber, wo er seinen Lebensabend verbringen kann, wenn es für ihn in Simbabwe mal nicht mehr so gut läuft. Offenbar hat er sich in Hongkong bereits eine neue Existenz aufgebaut.

Trinkwasser als tickende Zeitbombe

Algenbrühe im Vaal RiverBild: Thomas Kruchem

In Südafrikas Industrieregionen herrschte über ein Jahrhundert lang der „Wilde Westen". Bergbau- und Industrieinvestoren verdienten hier schnelles Geld. Um den Schmutz, den sie hinterließen kümmerten sie sich nicht. Auch bei den weißen Regierungen war die Umwelt kein Thema. Sie versäumten es, durch den Bau moderner Klär- und Trinkwasseraufbereitungsanlagen die Probleme unter Kontrolle zu halten. Jetzt zahlen die Bürger die Zeche – vor allem die Ärmsten.

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