20 Jahre Haft wegen Besitzes und Verbreitung von Kinderpornografie - so lautet das Urteil gegen Jan Rouven. Zudem verhängte das Gericht in Las Vegas eine Geldstrafe in Höhe von 500.000 Dollar gegen den 41-Jährigen. Die Staatsanwaltschaft hatte sogar gut 30 Jahre Gefängnis für den in der Nähe von Köln geborenen Zauberkünstler gefordert.

Jan Rouven, der eigentlich Jan Rouven Füchtener heißt, war im März 2016 festgenommen worden. Laut Anklage entdeckten US-Ermittler auf Laptops und anderen Geräten in seiner Villa in Las Vegas Tausende Videos und Fotos, die unter anderem auch Sex mit Kindern zeigten.

Langwieriges Verfahren

Der Illusionist hatte die Vorwürfe zunächst abgestritten, dann aber im Prozessverlauf seine Schuld in mehreren Anklagepunkten eingeräumt. Seine damaligen Anwälte hätten ihm dazu geraten, um im Gegenzug mit einer geringeren Strafe davonzukommen, erklärte Rouven später. Er heuerte neue Anwälte an und beantragte, sein Geständnis zu widerrufen. Diesen Antrag lehnte das Gericht Mitte 2018 ab - und setzte nun das Strafmaß fest.

wa/se (dpa)