Las Ramblas, der Anziehungspunkt der katalanischen Hauptstadt und Kulturmetropole, ist Ziel eines Terroranschlags geworden. Wo die Stadt alte Bräuche pflegt, treffen Touristen und Einheimische aufeinander.
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Barcelona bleibt Besuchermagnet
Über Barcelonas Prachtmeile Las Ramblas flanieren täglich zehntausende Menschen. Im August 2017 ist sie zum Anschlagsort geworden. Als eines der beliebtesten Reiseziele Europas gilt die katalanische Stadt weiterhin.
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Sagrada Família
Antoni Gaudí gilt als bedeutendster Vertreter des Modernismus. Über 40 Jahre war er als Architekt für die Kirche Sagrada Família im Einsatz. Sie ist eines der Wahrzeichen Barcelonas und eine der berühmtesten Baustellen der Welt. Seit 1882 wird an der Kirche gebaut. Zum 100. Todestag Gaudís am 7. Juni 2026 soll das Monumentalwerk fertig sein - wenn alles nach Plan läuft.
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Gaudís Welt
Schon jetzt ist ein Blick in den Innenraum möglich. Es dürfte kaum eine Kirche geben, die ihre Besucher mit einer ähnlichen Lichtstimmung empfängt. In seiner Formensprache ließ sich Gaudí immer von der Natur inspirieren. Das Dach wird von Säulen getragen, die wie Bäume in den Himmel wachsen. Neben der Sagrada Família gestaltete Gaudi den Park Güell und etliche Wohnhäuser in Barcelona.
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Park Güell
Er zählt zweifelsohne zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Barcelonas: der Park Güell. Entworfen hat ihn Antoni Gaudí 1890 für seinen Mäzen Eusebi Güell, einen steinreichen Industriellen aus Katalonien. Geplant war seinerzeit eine Gartenstadt. Daraus wurde jedoch nichts. Entstanden ist aber ein bunter, einladender Märchenwald aus leuchtender Bruchkeramik, der Scharen von Touristen anzieht.
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Las Ramblas
Las Ramblas ist ein rund ein Kilometer langer Boulevard im Herzen Barcelonas. Die von Bäumen beschattete Touristenmeile mit ihren unzähligen urigen Cafés und Tapas-Bars reiht sich seit dem Anschlag ein in die Orte des Terrors. Am 17. August 2017 raste ein Lieferwagen durch die Menschenmenge. Die Attentäter töteten mehr als ein Dutzend Menschen.
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Gran Teatre del Liceu
Direkt an der Straße La Rambla liegt auch das weltberühmte Opernhaus Gran Teatre del Liceu. 1847 wurde es eröffnet. Damals war es Europas größte Oper. Nach einem Brand 1994 wurde das Konzerthaus originalgetreu wiederaufgebaut und mit modernster Technik ausgestattet. Seitdem treten dort wieder viele berühmte Opernstars auf. Außerdem ist das Gran Teatre del Liceu für seine Wagner-Festspiele bekannt.
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Gotisches Viertel
Nördlich der Ramblas erstreckt sich das Altstadtviertel Barri Gòtic, das gotisches Viertel. Dort stammen die meisten Baudenkmäler aus dem 14. und 15. Jahrhundert; damals war Barcelona noch eine bedeutende Seemacht. In dem Gassenlabyrinth, das für den Verkehr gesperrt ist, verläuft man sich schnell.
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Fundacio Joan Miró
Barcelona ist eine inspirierende Stadt. Dieses Museum auf dem Hausberg Montjuic ist Joan Miró gewidmet. Der Maler und Bildhauer wurde 1893 in Barcelona geboren und wird bis heute in seiner Heimatstadt verehrt wie kein anderer. In seinen Werken greift er Motive und Farben der katalanischen Volkskunst auf. Auch im Stadtbild sind die farbenfrohen Skulpturen und Mosaiken von Miró zu finden.
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Frank O. Gehrys Bronzefisch
Im Vorfeld der Olympischen Spiele 1992 gab es einen Bauboom, der das Stadtbild von Barcelona stark veränderte. Der Hafen profitierte davon. Seitdem ist der Port Olimpic mit seiner Promenade, den Bars und Restaurants eine beliebte Flanier- und Ausgehmeile. Ein Blickfang gleich am Anfang des 1,5 Kilometer langen Abschnittes ist der riesige Bronzefisch von Stararchitekt Frank O. Gehry.
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Font Màgica
Die Font Màgica ist ein Treffpunkt für Romantiker. 1929 anlässlich der Weltausstellung erbaut, erstrahlen die Wasserkaskaden des Brunnens in über fünfzig verschiedenen Lichtstimmungen. Seit den 1980er Jahren wird die Lichtshow zusätzlich von Musik untermalt. Die Font Màgica ist der größte Brunnen der Stadt. Er liegt unterhalb des Bergs Montjuic.
Bild: picture-alliance/Eibner
Tibidabo
Barcelona ist umrahmt von zwei Bergen, dem Montjuic (173 m) und dem Tibidabo (520 m). Den besten Überblick auf die Stadt gibt es auf dem Tibidabo. Ihn erreicht man mit der einzigen Straßenbahn Barcelonas, der Tramvia Blau. Oben angekommen, erwartet die Besucher nicht nur ein überwältigendes Panorama, sondern auch ein Vergnügungspark mit Karussells, Achterbahn und Riesenrad.
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Die katalanische Hauptstadt Barcelona ist am Donnerstag Ziel eines Terroranschlags geworden. Ein Kleintransporter war auf dem Boulevard La Rambla im Stadtzentrum in eine Menschenmenge gefahren. Mehrere Menschen starben, viele wurden verletzt.
La Rambla - hierzu fallen einem zunächst Straßenmusikanten, Hühner in Käfigen, Blumenhändler, Akrobaten ein: Die Flaniermeile ist eine Attraktion Barcelonas und im Moment herrscht dort Hochsaison. 1,3 Kilometer lang zieht sie sich von der Plaça de Catalunya bis zum Hafen am Mittelmeer, wo eine Kolumbusstatue ihr Ende markiert. Die Straße teilt sich in fünf Abschnitte mit eigenen Namen, weshalb im Plural auch von "Las Ramblas" die Rede ist.
Kultureller Anziehungspunkt
Einst soll hier nicht mehr gelegen haben als ein sandiges Flussbett, das die westliche Grenze Barcelonas bildete, daneben stand die Stadtmauer. Sie grenzte die Stadt von El Raval ab, das heute ein Stadtteil Barcelonas ist. Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Mauer abgerissen, ein Boulevard errichtet, Bäume wurden gepflanzt. 1847 eröffnete dann das Opernhaus Gran Teatre del Liceu, das 1994 fast einem Brand zum Opfer gefallen wäre und 1999 wiedereröffnet wurde.
Ort für Einheimische und Touristen
Barcelona hält die Traditionen der Ramblas hoch: Der im Volksmund als Rambla de las Flores bezeichnete Abschnitt war der erste Ort in Katalonien, an dem Blumen verkauft werden durften. Heute noch eröffnet sich hier den Besuchern ein Meer aus bunten Sträußen. Mit den Ramblas in Barcelona ist nun erneut eine europäische Metropole zur Zielscheibe des Terrors geworden.