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Lebensraum: Moor

20. Juli 2010

Moore sind ein besonderer Lebensraum, der eng mit dem Element Wasser verbunden ist. 97 Prozent des Moores besteht aus Wasser. Und dessen Herkunft bestimmt die Art des Moores.

Hochmoore

Hochmoore haben ihren Namen von den immer höher wachsenden Torfablagerungen.  Sie haben keinen Zugang zum Grundwasser, sondern werden ausschließlich von Regenwasser gespeist. Weil Regenwasser kaum Nährstoffe enthält, sind Hochmoore ein saurer, nährstoffarmer Lebensraum. Entsprechend anspruchslos sind die Pflanzen, die hier wachsen, vor allem Torfmoose, Seggen, Wollgräser und Rasenbinsen sind zu finden. Neben Insekten und Fröschen gibt es auch viele Vögel wie Krick- und Knäkenten, Birkhühner, Sumpfohreulen oder Kraniche.

Hochmoor an der Hornisgrinde im SchwarzwaldBild: NAZ Ruhestein, Wolfram Hessner

Niedermoore

Anders sieht es bei Niedermooren aus. Sie stellen die erste Stufe der Moorentstehung dar, bei der das Moor noch nicht durch Torfablagerungen in die Höhe gewachsen ist. Sie werden vor allem aus dem Grundwasser gespeist und entstehen oft aus verlandeten Gewässern. Vor allem sind Niedermoore sehr nährstoffreich, die Vegetation ist vielfältig. Neben lichtliebenden Pflanzen leben hier zahlreiche Insekten und Amphibien. Außerdem viele Vögel, wie Kiebitze, Brachvögel, Stelzvögel und verschiedene Entenarten.

Moorbewohner: Der MoorfroschBild: CC/Korall

Autorin: Janine Rabe
Redaktion: Klaus Esterluß