Mit einer starken Leistung gegen die San Antonio Spurs zieht Basketball-Superstar LeBron James in der ewigen Korbjägerliste der NBA an Dirk Nowitzki vorbei. Die beiden Ausnahmespieler sparen nicht mit Lob füreinander.
Bild: picture-alliance/AP/E. Gay
Anzeige
Superstar LeBron James hat Dirk Nowitzki in der ewigen Scorerliste der Basketball-Profiliga NBA als Nummer sechs abgelöst und großen Respekt vom Deutschen geerntet. "Wenn er so weitermacht, kann er Kareem überholen", sagte der derzeit verletzte Nowitzki dem TV-Sender ESPN. Mit 38.387 Punkten ist Kareem Abdul-Jabbar die Nummer eins im Ranking, das nur Hauptrundenspiele berücksichtigt.
Der 33-jährige James erzielte kam bei der 106:110-Niederlage seiner Los Angeles Lakers bei den San Antonio Spurs 35 Punkte und steht nun bei 31.202 Zählern aus seinen bisherigen 1149 regulären Saisonspielen. Hinzu kommen 10050 Punkte aus 239 Playoff-Partien. Nowitzki, mittlerweile 40 Jahre alt, der wegen einer Verletzung am linken Knöchel für die Dallas Mavericks noch kein Saisonspiel absolvieren konnte, ist mit 31.187 Punkten nun nur noch Siebter.
James: "Dirk war immer mein Lieblingsspieler"
Basketball: Die erfolgreichsten Korbjäger der NBA
In der ewigen Bestenliste der NBA stehen Basketball-Legenden wie Michael Jordan, Kareem Abdul-Jabar und Dirk Nowitzki weit oben. An der Spitze der Liste sammelt LeBron James auch in seiner 23. NBA-Saison weiter Punkte.
Bild: Jae C. Hong/AP Photo/picture alliance
Giannis Antetokounmpo - 21.030 Punkte*
Der Grieche mit nigerianischen Wurzeln wird 2015 von den Milwaukee Bucks gedraftet und spielt seitdem dort. Schnell entwickelt sich der vielseitige, 2,11 Meter große Forward zum Führungsspieler. Um den "Greak Freak" herum bauen die Bucks ein Team auf, das 2024 die Meisterschaft gewinnt. Antetokounmpo wird 2019 und 2020 zum MVP gewählt, dem wertvollsten Spieler der Liga. (*Stand 23. Dezember 2025)
Bild: Brynn Anderson/AP/dpa/picture alliance
Damian Lillard - 22.598 Punkte*
Elf Jahre lang läuft der 2,03 Meter große Point Guard und Top-Dreierschütze für die Portland Trail Blazers auf, bevor er 2023 zu den Milwaukee Bucks wechselt. Nachdem sich Lillard im April 2025 die Achillessehne reißt, entlassen ihn die Bucks, um Budget für andere Spieler zu haben. Lillard wechselt daraufhin trotz Verletzung als "Free Agent" zurück nach Portland. (*Stand 23. Dezember 2025)
Bild: Aaron Gash/AP Photo/picture alliance
Chris Paul - 23.058 Punkte*
Der nur 1,83 Meter große Aufbauspieler ist mit über 12.500 Assists zweitbester Vorbereiter der Liga-Geschichte. Nach Stationen in New Orleans, bei den LA Clippers, in Houston, Oklahoma City, Phoenix, Golden State und San Antonio spielt Paul 2025 wieder für die Clippers - bis er im Dezember nach einem Streit mit Trainerteam und Management entlassen dort wird. (*Stand 23. Dezember 2025)
Bild: Scott Marshall/AP Photo/picture alliance
DeMar DeRozan - 25.826 Punkte*
Vor seinem Wechsel zu den Sacramento Kings spielt der Small Forward für die Toronto Raptors, San Antonio und Chicago in der NBA. Im Vergleich zu anderen Top-Spielern schießt DeRozan nur wenige Drei-Punkte-Würfe, sondern punktet bevorzugt aus der Halbdistanz oder mit Drives zum Korb. DeRozan ist im Oktober 2022 der 50. NBA-Profi, der 20.000 Karriere-Punkte erreicht. (*Stand 23. Dezember 2025)
Bild: Christopher Katsarov/The Canadian Press via AP
Stephen Curry - 25.988 Punkte*
Wohl kein NBA-Profi beherrscht den Wurf jenseits der Drei-Punkte-Linie so gut wie er. Seit Dezember 2021 hält Curry den Allzeit-Rekord für die meisten verwandelten Dreier. Der kleine Guard der Golden State Warriors ist aber mehr als ein Weitwurf-Spezialist. Zweimal wird er zum wertvollsten Spieler der Liga gewählt. Viermal gewinnt er mit Golden State die Meisterschaft. (*Stand 23. Dezember 2025)
Bild: Michael Wyke/AP Photo/picture alliance
Russell Westbrook - 26.611 Punkte*
Der MVP von 2017 ist der NBA-Profi mit den meisten Triple Doubles, zweistelligen Werten pro Spiel in drei Kategorien. Zu Karrierebeginn bildet Westbrook in Oklahoma mit James Harden und Kevin Durant ein starkes Trio, bleibt aber titellos. Nach Stationen in Houston, Washington, bei den L.A. Lakers und L.A. Clippers und Denver spielt Westbrook seit 2024 für Sacramento. (*Stand 23. Dezember 2025)
Bild: Gerald Leong/AP Photo/picture alliance
James Harden - 28.359 Punkte*
Die Verteidiger von "The Beard" sind nicht zu beneiden: Lässt man Platz, trifft er den Dreier. Geht man näher ran, dribbelt er vorbei und zieht zum Korb. Harden startet seine Karriere bei Oklahoma City, spielt dann für Houston, Brooklyn und Philadelphia. 2023 erzwingt er seinen Wechsel zu den LA Clippers. Im Dezember 2025 erreicht er die Top-Ten der ewigen Scorerliste. (*Stand 23. Dezember 2025)
Bild: LM Otero/AP Photo/picture alliance
Shaquille O'Neal - 28.596 Punkte
Der bullige 2,16-Meter-Center erzielt fast alle Punkte aus kurzer Distanz. Eklatant ist seine Schwäche bei Freiwürfen. Das Foulen O'Neals vor dem Wurf ("Hack-a-Shaq") machen viele Gegner daher zu ihrer Taktik. O'Neal, von 1992 bis 2011 für Orlando, die Lakers, Miami, Phoenix, Cleveland und Boston aktiv, geht trotzdem meist als Sieger vom Feld. Er wird viermal Meister und einmal MVP der Liga.
Bild: picture-alliance/Pressefoto Ulmer
Kevin Durant - 31.179 Punkte*
Mit Golden State gewinnt "KD" 2017 und 2018 den NBA-Titel. Zuvor wird der elegante Forward bei Oklahoma City zum MVP der Saison 2014 gewählt. Von 2019 bis 2023 spielt er für Brooklyn, hat dort aber immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Im Februar 2023 wechselt Durant, der mit den USA dreimal Olympia-Gold gewinnt, nach Phoenix, im Sommer 2025 zu den Houston Rockets. (*Stand 23. Dezember 2025).
Bild: Mike Stewart/AP Photo/picture alliance
Wilt Chamberlain - 31.419 Punkte
Bevor Wilt Chamberlain 1959 NBA-Profi wird, spielt er ein Jahr lang für die Show-Truppe Harlem Globetrotters. Als Profi stellt er zahlreiche Punkterekorde auf. Unerreicht ist seine Marke aus dem Spiel Philadelphia gegen New York im Jahr 1962. Chamberlain erzielt 100 Punkte. Insgesamt 118 Mal schafft er 50 oder mehr Zähler in einem Spiel. 1999 stirbt er im Alter von 63 Jahren an Herzversagen.
Bild: picture-alliance/AP Images
Dirk Nowitzki - 31.560 Punkte
Unaufgeregt, immer bescheiden, oft nicht sehr spektakulär, aber meist beeindruckend sicher bringt Dirk Nowitzki seine Würfe ins Ziel. Unerreichte 21 Saisons - von 1998 bis 2019 - ist "Dirkules" den Dallas Mavericks treu. 2011 holt er mit den Mavs den Meistertitel. Als erster Europäer knackt Nowitzki die 20.000-Punkte-Marke und ist der sechste NBA-Profi, der die 30.000er-Schallmauer durchbricht.
Bild: Reuters/USA TODAY Sports
Michael Jordan - 32.292 Punkte
Die 23 trägt "Air" Jordan schon auf dem College in North Carolina - bei den Chicago Bulls wird er damit zur Legende und holt sechs Titel. Jordans besondere Spezialität ist der "Buzzer Beater", ein entscheidender Wurf mit der Schlusssirene. Jordan gilt vielen bis heute als "bester Basketballer aller Zeiten". Seine Zahlen wären noch gigantischer, hätte er seine Karriere nicht zweimal unterbrochen.
Bild: Beth A. Keiser/AP Photo/picture alliance
Kobe Bryant - 33.643 Punkte
Nicht viele Basketballer können so elegant spielen wie die "Black Mamba". Der Guard der LA Lakers, der als Sohn eines US-Basketballprofis in Italien aufwächst, spielt ab 1996 in der NBA, immer für die Lakers. Er führt sein Team zu fünf Titeln. Mit 37 Jahren zwickt der Rücken und nach 20 Saisons ist im April 2016 Schluss. Bryant kommt 2020 mit 41 Jahren bei einem Helikopter-Absturz ums Leben.
Bild: Mike McGinnis/ZUMA/picture alliance
Karl Malone - 36.928 Punkte
Er wird "Mailman" genannt, und fast jede seiner Sendungen findet in Form eines geworfenen Basketballs das Ziel. Der bullige Power Forward läuft 18 Saisons für die Utah Jazz auf und ein Jahr für die Lakers. Meister wird er nie, dafür 1992 in Barcelona Olympiasieger mit dem "Dream-Team". Malone (l.) und sein Vorlagengeber John Stockton (r.) stehen als Bronzestatuen vor der Arena in Salt Lake City.
Bild: ZUMA Press/IMAGO
Kareem Abdul-Jabbar - 38.387 Punkte
Kareem Abdul-Jabbar und sein kaum zu verteidigender Hakenwurf "Sky Hook" sind legendär. Zwischen 1969 und 1989 spielt der als Ferdinand Lewis Alcindor geborene Abdul-Jabbar, der 1971 zum Islam konvertiert, für die Milwaukee Bucks und die Los Angeles Lakers. Sechsmal wird der 2,18 Meter lange Center Meister und sechsmal MVP. 19 Mal steht der "Captain" im Aufgebot des All-Star-Games.
Bild: picture-alliance/ZUMA Press
LeBron James - 42.406 Punkte*
Kaum ein NBA-Profi ist ähnlich hoch dekoriert wie der Forward, der seit 2018 für die Los Angeles Lakers spielt und 2025 seine 23. Saison absolviert. Viermal wird er zum wertvollsten Spieler der Liga (MVP) gekürt, viermal zum MVP der NBA-Finals. Den Meistertitel gewinnt James ebenfalls viermal. 2012 und 2013 mit den Miami Heat, 2016 mit Cleveland und 2020 mit den Lakers. (*Stand 23. Dezember 2025)
Bild: Mark J. Terrill/AP/picture alliance
16 Bilder1 | 16
Zwischen Abdul-Jabbar und James stehen Karl Malone (36.928), Kobe Bryant (33.643), Michael Jordan (32.292) und Wilt Chamberlain (31.419).
"Wenn er gesund bleibt, hat er eine Chance gegen Kareem", sagte Nowitzki: "Seine Zahlen sind unglaublich. Er scheint nicht nachzulassen." Für James war der Sprung auf die neue Position eine Ehre. "Dirk war immer einer meiner Lieblingsspieler", betonte der dreimalige NBA-Champion.
Mit der starken Vorstellung konnte "King" James, dem durch seine hohe Punktzahl und elf Rebounds ein sogenanntes Double-Double gelang, aber die vierte Niederlage im sechsten Saisonspiel mit seinem neuen Klub nicht verhindern. Die Lakers sind im Westen nur Elfter unter 15 Teams.