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Lenovo kauft IBM-Serversparte

23. Januar 2014

Die Verhandlungen sind abgeschlossen, der Deal besiegelt: Der weltgrößte PC-Hersteller Lenovo kauft einen Teil des Servergeschäfts von IBM - und schafft sich so weitere Standbeine.

Lenovo Ultrabook (Foto: Getty Images)
Bild: Getty Images

Das Geschäft ist rund 2,3 Milliarden Dollar schwer, wie die Unternehmen am Donnerstag mitteilten. Davon werde der Großteil von etwa zwei Milliarden Dollar in bar bezahlt und der Rest in Lenovo-Aktien. Bei dem Deal wechselt das Geschäft mit sogenannten x86-Servern den Besitzer. Diese Rechner arbeiten mit einem Prozessortyp, der auch in herkömmlichen PCs zum Einsatz kommt. Das Geschäft mit größeren Servern will IBM selbst weiterführen. Lenovo hatte vor einigen Jahren bereits das PC-Geschäft von IBM übernommen und ist inzwischen zur weltweiten Nummer eins in dem Markt aufgestiegen.

Die IBM-Tochter verkauft x86-Server, die in Rechenzentren von Firmen zum Einsatz kommen. Für Lenovo wäre die Übernahme sinnvoll, weil sich das Unternehmen neben dem schrumpfenden PC-Markt weitere Standbeine schaffen will. IBM dagegen verabschiedet sich immer mehr von Hardware und konzentriert sich auf Software und Dienstleistungen. Der US-Konzern verkaufte bereits im Jahr 2005 seine PC-Sparte an die Chinesen.

rbr/wen (dpa, rtr)