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GlaubeVatikan

Leo XIV. ruft in erster Pfingstbotschaft zu Frieden auf

8. Juni 2025

Der neue Papst nutzt die erste Pfingstmesse seiner Amtszeit für einen Appell, die Kriege weltweit zu beenden. Zuvor hatte er ein "Bad in der Menge" genommen.

Papst Leo XIV. (Mitte mit Kappe) hält auf dem Petersplatz in Rom die Pfingstmesse - umgeben von anderen Geistlichen, sie alle falten die Hände zum Gebet
Der Papst (M.) beim Mittagsgebet am Pfingstsonntag auf dem PetersplatzBild: Andrew Medichini/AP/dpa/picture alliance

Der neue Papst Leo XIV. hat in seiner ersten Pfingstbotschaft zu Frieden rund um die Welt aufgerufen. Vor mehreren Zehntausend Menschen auf dem Petersplatz betonte das Oberhaupt der katholischen Kirche, Frieden müsse aus dem Herzen kommen: "Nur ein friedvolles Herz kann Frieden verbreiten, in der Familie, in der Gesellschaft, in den internationalen Beziehungen." Dazu gehöre die Bereitschaft zum Dialog, auch in Kriegen.

Fahrt im offenen Papamobil

Der frühere Kurienkardinal war vor genau einem Monat zum Nachfolger des verstorbenen Papstes Franziskus gewählt worden. Mit Blick auf die zahlreichen bewaffneten Konflikte in der Welt fügte der 69-Jährige hinzu: "Möge der Geist des auferstandenen Christus überall dort, wo Krieg herrscht, Wege der Versöhnung öffnen, die Regierenden erleuchten und ihnen den Mut geben, Gesten der Entspannung und des Dialogs zu setzen."

Nach Angaben des Vatikans waren auf dem Petersplatz 80.000 Menschen versammeltBild: Andrew Medichini/AP/dpa/picture alliance

Vor dem feierlichen Pfingstgottesdienst hatte der Papst im offenen Papamobil ein "Bad in der Menge" genommen. Auf seiner mehr als 20 Minuten dauernden Rundfahrt über den Petersplatz und durch die Via della Conciliazione segnete er zahlreiche Kleinkinder.

Mehr Pilger und Touristen als sonst

Als Pontifex ist der gebürtige US-Amerikaner Robert Francis Prevost Oberhaupt von weltweit 1,4 Milliarden Katholiken. In der Pfingstmesse auf dem Petersplatz rief Leo auch dazu auf, "Mauern der Gleichgültigkeit und des Hasses" niederzureißen. "Wo Liebe ist, ist kein Platz für Vorurteile, für Sicherheitsabstand zu unserem Nächsten, für die Logik der Ausgrenzung, die wir leider auch in politischen Nationalismen entstehen sehen." 

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Nach Angaben des Vatikans waren auf dem Petersplatz 80.000 Menschen versammelt. Die katholische Kirche feiert 2025 - wie alle 25 Jahre - ein Heiliges Jahr. Deshalb halten sich noch mehr Pilger und Touristen in Rom auf als üblich.

pg/se (kna, dpa)

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