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Leverkusen fertigt HSV ab

Stefan Nestler16. Dezember 2012

Bayer Leverkusen überwintert als Tabellenzweiter hinter dem FC Bayern München. Neuer Dritter ist Aufsteiger Eintracht Frankfurt. Die schwarze Serie des FC Schalke 04 erreicht einen Tiefpunkt: Der Trainer muss gehen.

Kießling trifft für Leverkusen. Foto: dpa
Bild: picture-alliance/dpa

René Adler hatte sich seine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte sicher anders vorgestellt. Der Torwart des Hamburger SV kassierte im Auswärtsspiel bei seinem Ex-Verein Bayer Leverkusen gleich drei Gegentreffer. Stefan Kießling mit einem Doppelpack (27. und 66. Minute) und André Schürrle (36.) trafen zum 3:0 (2:0) für die Gastgeber. Leverkusen überwintert damit als Tabellen-Zweiter mit einem Rückstand von neun Punkten auf den FC Bayern München. Der Spitzenreiter war am Freitag (14.12.2012) gegen Borussia Mönchengladbach nicht über 1:1 (0:1) hinausgekommen und hatte damit die Chance verpasst, seinen eigenen Vorrunden-Punkterekord aus der Saison 2005/2006 einzustellen. Thorben Marx traf per Handelfmeter (21.) für die Gäste, Xherdan Shaqiri (59.) gelang lediglich der Ausgleich für die Bayern.

Eiskalt ausgekontert

Zumindest bis Sonntag (16.12.2012) verbesserte sich Aufsteiger Eintracht Frankfurt auf den dritten Tabellenrang. Die Hessen setzten sich beim VfL Wolfsburg mit 2:0 (2:0) durch. Schon nach gut einer Viertelstunde war die Partie eigentlich entschieden. Frankfurts Toptorjäger Alexander Meier brachte die Eintracht in Führung (12.). Wenig später sah Wolfsburgs Josué (16.) nach einem groben Foul zu Recht die Rote Karte. Den anschließenden Freistoß nutzten die Frankfurter zu einem Konter, den Inui mit dem 2:0 (18.) abschloss.

Der Platzverweis gegen Wolfsburgs Josué (2.v.r.) war die vorentscheidende SpielszeneBild: picture alliance/CITYPRESS 24

Schalke trennt sich von Trainer Stevens

Nach sechs sieglosen Spielen in Serie zog der FC Schalke 04 am Sonntag (16.12.2012) die Notbremse und beurlaubte Trainer Huub Stevens mit sofortiger Wirkung. Angesichts dessen großer Verdienste sei die Entscheidung nicht leicht gefallen, hieß es. Der 59-Jährige hatte den Verein aus Gelsenkirchen bereits von 1996 bis 2002 trainiert. Sein größter Erfolg war der Gewinn des UEFA-Pokals 1997. Zudem holte er mit Schalke zweimal den DFB-Pokal. Wegen dieser Triumphe wählten ihn die Fans des Clubs 2004 zum "Jahrhunderttrainer".

Nachfolger des Niederländers wird nun Schalkes bisheriger Jugendcoach Jens Keller. Die Entscheidung fiel einen Tag nach der 1:3 (1:2)-Heimniederlage der Schalker gegen den SC Freiburg. Farfán (20.) hatte die Schalker in Führung gebracht, doch Jan Rosenthal (26. und 61.) und Jonathan Schmidt sorgten für den überraschenden Erfolg der Freiburger. Das Team von Trainer Christian Streich verbesserte sich auf den fünften Tabellenrang, Schalke geht nun als Tabellensiebter in die Winterpause.

Im Südwestderby zwischen dem FSV Mainz 05 und dem VfB Stuttgart müllerte es. Erst brachte der Mainzer Heinz Müller die Gäste mit einem Eigentor (48.) in Führung. Dann drehte sein Teamkollege Nicolai Müller mit zwei Treffern (55. und 71.) das Spiel. Elkin Soto machte in der Nachspielzeit den 3:1 (0:0)-Endstand perfekt. Mainz verbesserte sich damit in der Tabelle am VfB vorbei auf Platz sechs.

Zwei Platzverweise im Kellerduell

Aufsteiger Fortuna Düsseldorf verabschiedete sich von seinen Fans mit einem nicht unbedingt erwarteten 2:1 (1:0)-Sieg gegen Hannover 96 in die Winterpause. Dani Schahin (39.) und Ken Ilsø (83.) waren für die Düsseldorfer erfolgreich. Mame Diouf (69.) gelang für Hannover nur der zwischenzeitliche Ausgleich. Hoch her ging es im Kellerduell zwischen dem Tabellenletzten Spielvereinigung Greuther Fürth und dem Vorletzten FC Augsburg, das 1:1 (0:1) endete. Der Fürther Mergim Mavraj sah die Gelb-Rote Karte (76.), der Augsburger Giovanni Sio glatt Rot (85.). Sascha Mölders hatte Augsburg in Führung gebracht (10.), Lasse Sobiech (69) für Fürth ausgeglichen.

Riesenjubel bei Fürths Torschütze Lasse SobiechBild: Getty Images

Dementi zu Lewandowski-Abschied

Borussia Dortmund hofft ein Erfolgserlebnis zum Bundesliga-Abschluss 2012. Im Sonntagsspiel bei 1899 Hoffenheim ist der Noch-Meister klarer Favorit. Schließlich haben die Hoffenheimer die letzten fünf Spiele in Serie verloren und sind auf den 16. Tabellenplatz abgestürzt. Auch der Trainerwechsel von Markus Babbel zu Frank Kramer hat noch nicht die erhoffte Wende gebracht. Bei Dortmund sorgten neuerliche Medienberichte über einen Abschied von Stürmer Robert Lewandowski zum Saisonende für Unruhe. Sportdirektor Michael Zorc widersprach: "Es gibt im Moment weder eine Anfrage noch ein Angebot für Lewandowski." Abgeschlossen wird die Bundesliga-Vorrunde am Sonntag in Bremen. Werder empfängt den 1. FC Nürnberg, und alle fragen sich: Geht die Achterbahnfahrt weiter? 1:4, 4:1, 1:4 hatten die Bremer zuletzt gespielt.

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