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GesellschaftMexiko

Liebe, Sex, Tabu - Mexiko

28:35

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12. September 2022

Mexikos Liebesleben ist noch immer vom Macho geprägt. In der traditionellen Vorstellungswelt vieler Männer hat sich die Frau dem Willen des Mannes in jeder Hinsicht zu beugen. Doch eine junge Generation beginnt, erfolgreich dagegen anzukämpfen.

Nancy Ortiz hat für sich einen anderen Lebensweg gewählt, emanzipiert, jenseits der Traditionen. Die studierte Juristin ist alleinerziehend. Von ihrem Vater gab es dafür kein Verständnis, er fürchtete, sie könne als Frau ihren Wert verlieren. Dabei zeigt das Beispiel ihrer Tante Adelaida, dass eine Hochzeit nicht immer alles besser macht. Adelaida wird, wie so viele andere Frauen auch in Mexiko, von ihrem Mann betrogen. Er hat eine Zweitfrau und mit ihr auch Kinder, wollte sogar, dass Adelaida die kennenlernt. Das "große" und das "kleine" Haus, nennen sie das in Mexiko. Das Rollenverständnis dahinter: Der Mann als Macho, Frauenheld und Ernährer. Jaime Sainz hat seine Frau auch betrogen, sich mit Nachbarn geprügelt - heute will er das alles nicht mehr. Er macht eine "Macho-Therapie", versucht mit Hilfe von Therapeut Ricardo Ayllon weg zu kommen, von dem alten Rollenbild, das noch in so vielen Köpfen in Mexiko vorherrscht. Doch sein Sohn hat Zweifel, ob die ältere Generation wirklich soweit ist, sich vom Ideal des Macho zu lösen. Daniel Acuna und Jenifer Uriarte sind die junge Generation. Und sie sind frisch verliebt. Sie leben in Mexico City, hier ist das Leben modern - aber es fehlt der Ort für Zweisamkeit. Zu Hause bei den Eltern geht das nicht und so nutzen sie wie viele Mexikaner und Mexikanerinnen eines der Liebeshotels. Die werden teils extra für Liebespaare entworfen und gebaut - für intime Stunden zu zweit.

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