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Technik

Liegt das MH370-Wrack doch ganz woanders?

21. April 2017

Im März 2014 verschwand die malaysische Boeing mit der Flugnummmer MH370 von den Radarschirmen, eine fast drei Jahre währende Suche im Indischen Ozean blieb erfolglos. Nun gibt es neue Vermutungen über die Absturzstelle.

Auch Flugzeuge der französischen Armee waren bei der Suche im Einsatz (Foto: picture-alliance/dpa/P. Becot)
Auch Flugzeuge der französischen Armee waren bei der Suche im EinsatzBild: picture-alliance/dpa/P. Becot

Die australische Wissenschaftsbehörde "Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation" (CSIRO) veröffentlichte dazu einen Bericht. Demnach liegen die Reste der Maschine des Malaysia-Airlines-Flugs MH370 vermutlich nördlich des 120.000 Quadratkilometer großen Gebiets, das zuletzt abgesucht wurde. Grundlage für den Bericht sind Strömungsversuche mit einem Steuerruder, das für die Tragfläche einer Boeing 777 entwickelt wurde. Die Region, in dem die Wissenschaftler die Maschine vermuten, umfasst aber immer noch eine Fläche von 25.000 Quadratkilometern. Ein Steuerruder, das vermutlich von der vermissten Maschine stammt, war 2015 an einem Strand der Insel La Réunion vor der Küste Afrikas entdeckt worden.

Erste Untersuchung des auf der Insel La Reunion gefundenen MH370-Wrackteils durch französische Polizisten Bild: Reuters/Zinfos974/P. Bigot

Die Maschine  mit 239 Menschen an Bord war am 8. März 2014 auf dem Flug von Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur nach Peking, als sie mitten in der Nacht plötzlich von den Radarschirmen verschwand. Die von Malaysia, Australien und China organisierte offizielle Suche kostete umgerechnet rund 141 Millionen Euro und wurde Mitte Januar mangels Erfolgsaussichten eingestellt - trotz aller Proteste von Angehörigen. 

Satelliten-gesteuertes Flugverfolgungssystem kommt 2018

Malaysia Airlines kündigte erst am Donnerstag an, ein globales und Satelliten-gesteuertes Flugverfolgungssystem einzuführen. Diese neue Technologie könne Flugzeuge auch in entlegenen Gegenden in Echtzeit orten, erklärte ein Sprecher der Fluglinie. Demnach will Malaysian Airlines das neue System 2018 als erste Fluggesellschaft in Betrieb nehmen. Die entsprechende Technologie sei erst seit kurzem verfügbar, das US-Flugtechnik-Unternehmen Aireon werde das System liefern, so der Sprecher weiter. Laut Aireon ermöglicht das neue System, Flugzeuge auch in Gegenden im Blick zu haben, in denen es bisher keine Überwachung gebe. Dazu gehörten vor allem die Ozeane.

sti/kle (afp, dpa)

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