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Litauen kauft deutsche Radpanzer

22. August 2016

Die Rüstungskonzerne Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann haben einen 385 Millionen Euro schweren Auftrag an Land gezogen. Sie sollen der Armee Litauens gepanzerte Fahrzeugen liefern.

Bundeswehr-Radpanzer vom Typ "Boxer" (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/C. Charisius

Das NATO-Mitglied Litauen will aus Sorge vor seinem Nachbarland Russland massiv seine Streitkräfte verstärken und hat dazu 88 Transport-Radpanzer des Typs "Boxer" bestellt. Die Fahrzeuge werden von der Firma Artec (Krauss-Maffei Wegmann und Rheinmetall) gefertigt. Mit einem Gesamtvolumen von etwa 385 Millionen Euro ist es das größte Rüstungsgeschäft in der Geschichte der litauischen Armee. "Dies ist eine langfristige Investition in die Verteidigung des Landes und ein Zeichen dafür, dass Litauen Sorge für seine eigene Sicherheit trägt und in sie investiert", sagte Litauens Verteidigungsminister Juozas Olekas.

Die Transportpanzer werden nach Angaben aus der litauischen Hauptstadt Vilnius den Anforderungen des baltischen Landes angepasst und ab 2017 ausgeliefert. Die Fahrzeuge sollen mit einem 30-Millimeter-Geschützturm, Panzerabwehr-Raketen und Maschinengewehren ausgerüstet werden.

Litauen grenzt an die russische Exklave Kaliningrad und sorgt sich angesichts der russischen Rolle in der Ukraine-Krise um seine Sicherheit. Von Deutschland bezieht Vilnius dazu bereits 21 Haubitzen aus den Beständen der Bundeswehr.

ago/as (dpa, rtr)

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