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+++Live-Ticker: "Das ist eine Barbarei"+++

13. November 2015

Schlimmster Terrorangriff in der Geschichte Frankreichs: Bei einer Terrorserie in Paris wurden mindestens 120 Menschen getötet. Die Polizei befreite Geiseln in einem Konzertsaal. Die Ereignisse in unserem Live-Ticker.

Frankreich Terror in Paris Bataclan
Bild: Reuters/C. Hartmann

Bei Selbstmordanschlägen und Schießereien im Zentrum von Paris sind nach Polizeiangaben mindestens 120 Menschen getötet worden. Während des Länderspiels Frankreich gegen Deutschland gab es mehrere Explosionen in der Nähe des Stadions. Die Polizei erstürmte eine Konzerthalle, in der Geiseln genommen worden waren.

Dieser Ticker wird nicht weiter aktualisiert. Die Fortsetzung finden Sie hier:

08.15 Uhr: Der Vatikan verurteilt die Anschläge als "wahnsinnige terroristische Gewalt". Es müsse eine entschiedene Reaktion auf einen derartigen "menschenmörderischen Hass" geben, heißt es in einer Stellungnahme.

07.58 Uhr: Das deutsche Außenministerium hat noch keine Gewissheit, ob Deutsche unter den Opfern der Anschläge sind. "Das Auswärtige Amt hat noch am Abend einen Krisenstab eingerichtet, der mit der Botschaft Paris und den französischen Behörden die ganze Nacht über in Kontakt stand", erklärte ein Sprecher.

06.45 Uhr: Auch der iranische Präsident Hassan Ruhani verurteilt die Terrorangriffe von Paris. Er spricht von einem "unmenschlichen Verbrechen". Das schreckliche Ereignis habe nur eine Botschaft: Alle Staaten müssen gemeinsam den Terrorismus und die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) bekämpfen.

06.10 Uhr: Im kandadischen Montreal versammeln sich hunderte Menschen zu einer Trauer- und Solidaritätskundgebung. "Niemals werden wir uns erpressen lassen", erklärt Bürgermeister Denis Coderre. Dann stimmen die Menschen leise die Marseillaise an, die französische Nationalhymne.

05.30 Uhr: Die chinesische Führung bekundet ihre Solidarität mit Frankreich. China sei bereit, Frankreich im Kampf gegen den Terrorismus zur Seite zu stehen und die
Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen zu verstärken, sagte Präsident Xi Jinping.

04.41 Uhr - Insgesamt starben bei den Angriffen acht Attentäter. Das berichtet AFP unter Berufung auf Sicherheitskreise. Sieben von ihnen hätten sich mit Sprengstoffgürteln in die Luft gesprengt. Ein Angreifer sei von der Polizei getötet worden.

04.14 Uhr - Bei den Anschlägen wurden über 200 Menschen verletzt, 80 von ihnen schwer. Das berichtet AFP unter Berufung auf Sicherheitskreise.

03.42 Uhr - Drei Terroristen im Bataclan sollen beim Zugriff der Polizei Sprengstoffgürtel gezündet haben. Dies berichteten die Zeitung "Le Figaro" und weitere französische Medien unter Berufung auf den Polizeipräfekten.

03.40 Uhr - Die Polizei geht davon aus, dass alle Attentäter tot sind. Das teilte der Pariser Polizeichef mit.

03.24 Uhr - In der Umgebung des Stade de France sind nach Ermittlerangaben vier Menschen gestorben. Bei dreien davon handele es sich ohne Zweifel um Terroristen, berichtete AFP. Der TV-Sender BFM-TV sprach hingegen von zwei toten Terroristen am Stadion im nördlichen Pariser Vorort Saint-Denis.

03.04 Uhr - Nach Angaben der Staatsanwaltschaft könnten Komplizen der Attentäter noch auf der Flucht sein.

02.54 Uhr - Das Außenministerium in Paris hat klar gestellt, dass Frankreich wieder Grenzkontrollen eingeführt, aber nicht seine Grenze geschlossen hat. Präsident Hollande hatte zunächst erklärt, er habe die Schließung der Grenzen angeordnet. Tatsächlich werden unabhängig von den Anschlägen seit Freitag wieder die französischen Grenzen kontrolliert - wegen des Weltklimagipfels, der am 30. November in Paris beginnt und zu dem 195 offizielle Delegationen erwartet werden. Die Entscheidung war schon vor der Anschlagserie am Freitag getroffen worden.

02.48 Uhr - Nach Angaben eines Augenzeugen haben die Attentäter ihre Tat mit Frankreichs Militäreinsatz in Syrien begründet. Der Journalist Pierre Janazak, der während des Überfalls auf das Bataclan im Saal war, berichtete: "Ich habe genau gehört, wie sie den Geiseln gesagt haben: 'Das ist die Schuld von Hollande. Das ist die Schuld Eures Präsidenten. Er hätte nicht in Syrien eingreifen dürfen.' Sie haben auch vom Irak gesprochen."

02.23 Uhr - Die Zahl der getöteten Menschen könnte 120 übersteigen, teilt die Staatsanwaltschaft mit. Fünf mutmaßliche Attentäter seien getötet worden.

02.20 Uhr - Trotz systematischer Grenzkontrollen werden Flug- und Bahnverbindungen nach Frankreich aufrechterhalten. Das teilte das Pariser Außenministerium auf seiner Webseite mit.

02.19 Uhr - Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat gegen 02.15 Uhr schwer bewacht von französischen Sicherheitskräften das Stade de France verlassen. Spieler und Betreuerstab wurden in mehreren Kleinbussen ins weiträumig abgesperrte Mannschaftshotel gebracht.

Das Bataclan gehört zu den bekanntesten Konzerthallen von Paris.Bild: picture-alliance/Bildagentur-online/Guichaoua

02.08 Uhr - Präsident Hollande ist am Bataclan eingetroffen. "Es gibt viele Verletzte. Schwerverletzte, Geschockte, geschockt von dem, was sie gesehen haben", sagte Hollande. Er kündigte an, "unerbittlich" gegenüber Terroristen zu sein. "Das ist eine Barberei."

02:02 Uhr - Bundesinnenminister Thomas de Maizière bietet Frankreich Unterstützung durch deutsche Anti-Terror-Einheiten an. "Ich stehe im engen Kontakt mit meinem französischen Kollegen und habe ihm Hilfe durch deutsche Spezialkräfte angeboten", erklärte der Innenminister.

01.59 Uhr - Die genaue Zahl der Opfer ist weiter unklar. Nach Berichten von France Info wurden mindestens 118 Menschen getötet, etwa 90 Opfer gab es demnach im Club Bataclan. Die Zeitung "Le Monde" und der Sender BFM-TV melden 112 Tote, davon 70 in dem Konzertsaal. Der stellvertretende Pariser Bürgermeister Patrick Klugman spricht von 118 Todesopfern.

01.54 Uhr - Die deutschen Fußball-Nationalspieler sollen in mehreren Kleinbussen aus dem Stade de France befördert werden. Dem Vernehmen nach wurde eine Fahrt im Mannschaftsbus aus Sicherheitsgründen als nicht sinnvoll erachtet. Der schwarze Teambus ist sehr auffällig.

01.52 Uhr - Frankreich mobilisiert nach den Anschlägen 1500 zusätzliche Soldaten. Das teilte der Élyséepalast mit. Der Sender BFM-TV zeigte Bilder von Militärs in Kampfmontur auf der Straße.

01.41 Uhr - Präsident Hollande und Regierungschef Manuel Valls sind auf dem Weg zum Bataclan. Das teilte der Élyséepalast mit.

01.34 Uhr - Die Pariser Stadtverwaltung geht von insgesamt rund 140 Toten aus. Etwa 100 Personen seien bei der Geiselnahme in der Bataclan-Konzerthalle getötet worden, 40 weitere Tote habe es an anderen Attentatsorten in Paris gegeben.

01.23 Uhr - Drei Angreifer wurden bei der Erstürmung der Konzerthalle getötet, berichtet AFP unter Berufung auf Polizeikreise.

01.16 Uhr - Präsident Hollande sagt seine Teilnahme am G20-Gipfel in der Türkei ab. Das verlautet aus dem Präsidialamt.

01.12 Uhr - Die Nachrichtenagentur AFP berichtet unter Berufung auf Polizeikreise von etwa 100 Toten in der Konzerthalle.

Bild: Reuters/P. Wojazer

01.09 Uhr - Aus Ermittlerkreisen heißt es, in der Bataclan-Konzerthalle habe es zahlreiche Tote gegeben.

01.00 Uhr - Die Polizei bestätigt die Berichte des Senders BFM-TV. Bei der Erstürmung der Konzerthalle wurden zwei Angreifer getötet.

00.58 Uhr - Der Sicherheitsbeauftragte des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) bestätigt in der ARD, dass sich die deutsche Fußball-National-Elf nach dem Testspiel gegen Frankreich noch in den Kabinen des Stadions aufhält. "Alle sind angespannt", sagte er.

00.54 Uhr - Der Sender BFM-TV berichtet, die Erstürmung der Konzerthalle sei beendet. Zwei Angreifer seien getötet worden.

00.49 Uhr - Ein Augenzeuge berichtete dem Radiosender France Info, beim Angriff auf die Konzerthalle hätten die Bewaffneten "Allahu Akbar" (Gott ist groß) gerufen.

00.38 Uhr - Bei der Terrorserie gab es Angriffe an mindestens sieben Orten. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Ermittler.

00.34 Uhr - Die Polizei stürmt die Bataclan-Konzerthalle, berichtet die Nachrichtenagentur AFP.

00.33 Uhr - Aus Sorge vor weiteren Anschlägen werden in Paris fünf U-Bahn-Linien geschlossen. Das teilte die Polizei mit. Betroffen sind die Linien 3, 5, 8, 9 und 11, die durch Stadtteile führen, in denen sich die Tatorte befinden.

00.30 Uhr - Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet unter Berufung auf Augenzeugen von fünf Explosionen in der Konzerthalle.

00.26 Uhr - In der Umgebung der Bataclan-Konzerthalle sind Schüsse zu hören, berichten lokale TV-Sender.

00.20 Uhr - Die Terroristen haben im Konzertsaal Bataclan laut einem Augenzeugen etwa zehn Minuten mit Kalaschnikows um sich geschossen. Ein Radioreporter, der zufällig im Bataclan war, erzählte dem US-Sender CNN, die Männer seien schwarz gekleidet gewesen und hätten wahllos in die Menge geschossen. Sie seien nicht maskiert gewesen. Ein Geiselnehmer, dessen Gesicht er gesehen habe, sei um die 20 bis 25 Jahre alt gewesen.

00.18 Uhr - Eine der Explosionen in der Nähe des Stade de France wurde laut Ermittlerkreisen durch einen Selbstmordattentäter ausgelöst. In der Nähe des Fußballstadions im Norden von Paris wurden mindestens fünf Menschen getötet.

00.12 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel geht davon aus, dass es sich den Schießereien in Paris um Anschläge handelt. "Ich bin tief erschüttert von den Nachrichten und Bildern, die uns aus Paris erreichen", erklärte die Kanzlerin in Berlin.

00.05 Uhr - Präsident Hollande teilt mit, dass Sicherheitskräfte die Bataclan-Konzerthalle stürmen.

Bild: picture-alliance/dpa

23.57 Uhr - Frankreichs Präsident Hollande hat den Ausnahmezustand für das ganze Land verhängt. Die Grenzen werden geschlossen. Der Präsident spricht von "beispiellosen Terrorangriffen".

23.51 Uhr - Die Pariser Stadtverwaltung fordert die Bevölkerung auf, wegen der Anschläge zuhause zu bleiben.

23.48 Uhr - US-Präsident Barack Obama bezeichnet die Angriffe in Paris als abscheulichen Versuch, Menschen zu terrorisieren. Die USA stünden an der Seite Frankreichs im Kampf gegen Terrorismus und Extremismus.

23.42 Uhr - Der TV-Sender BFM-TV berichtet von mindestens 60 Toten.

23.38 Uhr - Das französische Kabinett kommt um Mitternacht zu einer Krisensitzung zusammen.

23.37 Uhr: Offenbar gibt es eine weitere Schießerei in einem Pariser Einkaufszentrum, berichtet der Radiosender Europe 1.

23.29 Uhr - Die Zuschauer des Fußball-Länderspiels verlassen das Stadion.

23.18 Uhr - Die Zahl der Toten steigt auf mindestens 35, wie die Nachrichtenagentur AP berichtet. Der Sender BFM-TV berichtet von 40 Toten.

23.13 Uhr - In der Bataclan-Konzerthalle sollen etwa 100 Menschen als Geiseln genommen worden sein. Das berichtet die Nachrichtenagentur AP unter Berufung auf die Polizei.

23.10 Uhr - Nach Angaben des Pariser Vize-Bürgermeisters sind drei Gebiete in Paris von den Attacken betroffen.

23.00 Uhr - Das Länderspiel zwischen Frankreich und Deutschland ist vorbei. Das Stadion wurde offenbar abgeriegelt. Tausende Zuschauer strömen auf das Spielfeld.

Bild: dpa

22.58 Uhr - Die Polizei gibt die Zahl der Opfer mit mindestens 26 an.

22.57 Uhr - Auch der TV-Sender BFM-TV berichtet über eine Geiselnahme in der Konzerthalle Bataclan.

22.52 Uhr - Die Nachrichtenagentur AFP berichtet unter Berufung auf die Polizei, in der Konzerthalle Bataclan seien Geiseln genommen worden. Ob es dort Opfer gab, ist unklar.

22.50 Uhr - Staatschef Francois Hollande und Innenminister Bernard Cazeneuve sind ins Innenministerium geeilt, um sich über die Ereignisse unterrichten zu lassen. Das teilte das Präsidialamt mit.

cr/sc (afp, ap, dpa, rtr)

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