London ist in diesen Tagen die europäische Modehauptstadt. Erstmals präsentiert neben bekannten Designern wie Burberrys Kreativdirektor Riccardo Tisci auch Victoria Beckham ihre neue Kollektion auf der Fashion Week.
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London Fashion Week: Der Frühling wird bunt
Bei der Londoner Fashion Week stellen die Designer vor, welche Stoffe, Farben und Schnitte im nächsten Jahr getragen werden. Der nächste Modefrühling kündigt sich mit knalligen Farben und XXL-Accessoires an.
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Vom Spice Girl zur Modeikone
Seit zehn Jahren macht Victoria Beckham Mode. Bisher stellte das ehemalige Mitglied der britischen Popband Spice Girls ihre Kreationen jedoch nur einem kleinen Publikum zur Schau. Anlässlich des zehnten Jubiläums ihres Modelables zeigt die Designerin ihre Entwürfe nun erstmals im großen Stil bei der Londoner Fashion Week.
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Marta Jakubowski
Mut zum Hut, kann man da nur sagen. Marta Jakubowski präsentierte das kleine Schwarze unter einem XXL-Sonnenschutz. Die in Deutschland aufgewachsene Designerin mit polnischen Wurzeln lebt heute in London und hat sich einer Ästhetik verschrieben, die auch Weltstars gefällt: Beyoncé ist eine ihrer Kundinnen.
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Richard Malone
Seinem Träger verspricht Richard Malone in jedem Fall einen glänzenden Auftritt. Der 26-Jährige Designer läutete den Modefrühling mit knalligen Farben ein. Mit viel gelb, viel grün, viel Glanz auf dem Laufsteg machte der Ire auf sich aufmerksam.
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Pam Hogg
Die englische Freimaurerloge hat ihren Sitz in der Freemasons' Hall in London. Genau dort präsentierte Pam Hogg ihre neue Kollektion. Sie mag es exzentrisch und wolle bloß nicht als normal bezeichnet werden, sagte sie im Sommer der britischen Zeitung "The Guardian". Ihre Mode ist somit genau das Gegenteil von gewöhnlich - und hat unter Promis viele Fans, zum Beispiel Lady Gaga.
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Bora Aksu
Ein bisschen gruselig wirkten die bleichen Models schon, die Bora Aksus neue Kollektion auftrugen. Der türkische Designer orientierte sich an traditionellen, folkloristischen Kleidern und entwarf luftig-leichte Frühlingsmode mit Blumenmustern.
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Alexa Chung
Mit 16 wurde sie als Model entdeckt, dann ging sie zum Fernsehen und schrieb unter anderen für die britische "Vogue". Jetzt ist die 34-jährige Engländerin Alexa Chung - im Übrigen eine Muse von Modeikone Karl Lagerfeld - mit ihrer eigenen Kollektion auf der Londoner Fashion Week vertreten. Sie zeigt eine Mischung aus Businesswear und Abendgarderobe.
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Nicola Formichetti
Mit seinem Fleischkleid für Lady Gaga schrieb Nicola Formichetti Modegeschichte. Für sein Label Nicopanda kreiert er Streetwear und schielt dabei auf den Massenmarkt. Er will keine elitäre Mode schaffen, sondern erschwingliche Mode für alle. Seine aktuelle Kollektion scheint inspiriert vom 90er-Jahre-Mode-Revival: hohe Sohlen, Neonfarben, XXL-Hoodies und wilde Kombis aus Netzhemd und Cowboyhut.
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Obwohl Victoria Beckhams Modelabel schon vor zehn Jahren gegründet wurde, ist die ehemalige Sängerin der Spice Girls in diesem Jahr zum ersten Mal bei der London Fashion Week mit einer eigenen Kollektion vertreten. Ihre Show wird am Sonntag stattfinden und man munkelt, dass sie viele Prominente anziehen könnte - neben David Beckham und ihren vier gemeinsamen Kindern womöglich sogar das ein oder andere Spice Girl, wie die britische "Vogue" hofft.
Wird nun als Designerin ernst genommen: Victoria Beckham
"Vor zehn Jahren, als Victoria Beckham startete, sahen viele in ihr nur ein weiteres Beispiel eines Promis, der nun auch Mode machen will, ohne darin geübt zu sein", sagte Andrew Groves, seines Zeichens Modedesigner und Professor für Modedesign an der University of Westminster, gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. "Durch harte Arbeit und Entschlossenheit hat sie bewiesen, dass die Kritiker damals falsch lagen."
Burberry in neuem Glanz?
Auch Stardesigner Riccardo Tisci steht bei dieser Fashion Week im Fokus. Der Italiener ist seit März 2018 Kreativdirektor beim britischen Luxus-Modehaus Burberry. Der ehemalige Givenchy-Kreativdirektor soll die Traditionsmarke von 1856 wieder nach vorne bringen. In den vergangenen Jahren hatte das Modehaus, das auch die britische Königsfamilie ausstattet, seine Umsatzziele verfehlt. Tisci hat für Nike schon Turnschuhe entworfen und ist dafür bekannt, Streetwear mit High Fashion zu kombinieren. Am Montag wird er seine neue Kollektion vorstellen.
Der Modefrühling wird bunt
Der erste Tag der Fashion Week startete bunt. Der 26-jährige irische Designer Richard Malone reduzierte seine Kollektion auf wenige, aber dafür knallige Farben: zitronengelb, pink und minzgrün dominierten seine Show. Der türkische Designer Bora Aksu zeigte romantisch-luftige Frühlingskleider mit floralen Ornamenten, die sich als moderne Variante folkloristischer Trachten einordnen lassen.
Pam Hogg bringt das Alte Ägypten nach London
Die Britin Pam Hogg, die zahlreiche Promis von Lady Gaga über Rihanna und Björk bis hin zu Naomi Campbell und Claudia Schiffer einkleidet, ließ sich für ihre Show von antiken ägyptischen Herrschern inspirieren. Mehr Kostüm als alltagstaugliche Mode präsentierten die Models in der Freemasons' Hall - dem Sitz der englischen Freimaurerloge. Sie trugen hohen Kopfschmuck, zeigten viel nackte Haut und liefen in Kleidern in Erd- und Goldtönen über den Catwalk. Aufgelockert wurde die Show der promovierten Designerin durch bonbonfarbene Kleider und Accessoires.