Louvre-Besuch kein Zuckerschlecken
31. Januar 2002Stundenlange Kaffeepausen der Beschäftigten und Missmanagement sind im weltberühmten Museum Louvre in Paris an der Tagesordnung, wie ein staatlicher Prüfungsbericht enthüllt. Die Missstände gingen auf Kosten der Millionen Besucher, die jährlich in das größte Museum der Welt kämen, hieß es weiter.
Kaffeepausen von zweieinhalb Stunden bei Beschäftigten der Karten- und Informationsschalter seien keine Seltenheit, an den Garderoben oder bei den Ticketkontrollen sei es sogar noch eine Stunde mehr, hieß es. Auf der anderen Seite habe im vergangenen Jahr ein Viertel der Museumsräume der Öffentlichkeit nicht zugänglich gemacht werden können, da es zu wenig Sicherheitsbeamte gebe. Die Museumsdirektion wisse auf Grund unvollständiger Inventurlisten nicht einmal genau, wie viele Kunstwerke sich in seinem Besitz befänden und schätze diese Zahl lediglich auf rund 400.000.