Die Pastorale
18. August 2006"Wie froh bin ich, einmal in Gebüschen, Wäldern, unter Bäumen, Kräutern, Felsen wandeln zu können, kein Mensch kann das Land so lieben wie ich. Geben doch Wälder, Bäume, Felsen den Widerhall, den der Mensch wünscht!", schrieb Beethoven 1808, wenige Monate, bevor er seine musikalische Vision eines ländlichen Paradieses zum ersten Mal dirigierte. Das Werk, das bei seiner Uraufführung in Wien den Beinamen "Pastorale" erhielt, war "mehr Ausdruck der Empfindung als Malerei", ein Dialog des Menschen mit der Natur. Auch die Titel der fünf Sätze verdeutlichen die programmatische Absicht der Symphonie.
Während eines von der Deutschen Welle initiierten Gastaufenthaltes hatten die jungen türkischen Musiker eine Woche lang Gelegenheit, mit so bekannten Dirigenten wie Krzystof Penderecki, Helmuth Rilling und Peter Gülke Werke des klassischen Repertoires zu erarbeiten. Ihre Aufführung von Beethovens einziger fünfsätziger Symphonie im Rahmen des Bonner Beethovenfestes war umjubelt.
Die einzelnen Sätze:
Erwachen heiterer Empfindungen bei der Ankunft auf dem Lande > 8:52
Szene am Bach > 9:54
Lustiges Zusammensein der Landleute > 3:17
Gewitter, Sturm > 3:30
Hirtengesang - Frohe und dankbare Gefühle nach dem Sturm > 08:29
Gesamtlänge >> 33:04
Aufgezeichnet in der Beethovenhalle, Bonn