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Lufthansa möchte Kasse machen

4. Juni 2012

Die Lufthansa will sich zunehmend auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Um Milliarden-Investitionen zum Kauf neuer Flugzeuge stemmen zu können, erwägt sie nun angeblich, sich von ihrem Catering-Geschäft zu trennen.

Lufthansa Airbus A380 (Foto: dapd)
Bild: dapd

Bei Deutschlands größter Fluggesellschaft, der Lufthansa, zeichnet sich der Verkauf weiterer Unternehmensteile ab. Nachdem sich Vorstandschef Christoph Franz von Verlustbringern wie den Airlines BMI und Jade Cargo getrennt habe, stünden nun die profitablen Tochterfirmen LSG Sky Chefs und IT Services zur Disposition, berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD). Besonders fortgeschritten seien die Verkaufspläne für den Bordverpfleger LSG, will die "FTD" erfahren haben. Hier sollten - wie es heißt - spätestens 2013 in einem ersten Schritt bis zu 49 Prozent abgegeben werden - im Idealfall an einen strategischen Partner aus der Catering-Sparte.

Weltmarktführer

LSG Sky Chefs beschäftigt fast 30.000 Menschen in 52 Ländern und gilt damit als Weltmarktführer der Branche. Das Unternehmen zählte 2011 mehr als 300 Fluggesellschaften zu seinen Kunden, sein Umsatz lag bei 2,3 Milliarden Euro. Erst vor wenigen Tagen war von Stellenstreichungen bei LSG die Rede gewesen.

Insgesamt 20 Milliarden Euro will der Lufthansa-Konzern in 160 neue Flugzeuge und in die Modernisierung älterer Maschinen stecken. Das intern umstrittene Restrukturierungs- und Sparprogramm, dem allein in der Verwaltung 3500 Stellen zum Opfer fallen sollen, reicht nicht aus, um die Milliardeninvestitionen zu stemmen. Derzeit würden alle Geschäftsfelder angeschaut, um zu sehen, ob man strategisch richtig aufgestellt sei, sagte ein Lufthansa-Sprecher auf Anfrage. "Weitere Entscheidungen sind noch auf keinem Feld getroffen worden."

wa/wl (ftd, dpa, afp, rtr)