Lutherstädte - von Wittenberg nach Eisleben
30. Oktober 2010Der 31. Oktober 1517 markiert den Beginn der Reformation, die Deutschland und Europa tiefgreifend verändert hat. Wittenberg galt und gilt als Zentrum der Reformation: da ist die Schlosskirche mit dem Thesen-Portal und mit Luthers Grab. Da ist die Universität, an der Luther gelehrt hat. Da sind die Wohnhäuser von Philipp Melanchthon und Lucas Cranach, wichtigen Weggefährten Luthers. Und da ist das Lutherhaus selbst, in dem der Reformator mit Frau und Kindern wohnte.
In Eisleben wurde Martin Luther 1483 geboren, in Eisleben ist er 1546 auch gestorben. Das Geburts- und das Sterbehaus ziehen jedes Jahr Besucher aus aller Welt an.
Nach Eisenach in Thüringen kam Luther das erste Mal im Alter von 15 Jahren. Er besuchte hier die Lateinschule. 20 Jahre später führten seine Wege wieder nach Eisenach: auf der Wartburg übersetzte Luther in nur zehn Wochen das Neue Testament ins Deutsche.
Die Wartburg bei Eisenach, das Geburts- und das Sterbehaus in Eisleben sowie die Lutherstätten in Wittenberg gehören heute zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Autor: DW-TV
Redaktion: Pia Gram