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LUX-Filmpreis geht an "Ida" aus Polen

17. Dezember 2014

Das Europaparlament möchte mit diesem jährlich ausgelobten Preis den europäischen Film fördern und eine "Debatte über Werte und soziale Themen in Europa" anregen. 2014 gingen zehn Filme aus 28 Ländern an den Start.

Filmszene Ida ein Film von Pawel Pawlikowski
Bild: arsenalfilm

Der polnische Film "Ida" von Paweł Pawlikowski ist eine Studie über das Erwachsenwerden. Er erzählt die Geschichte eines Waisenkindes, das in den 1960 Jahren in einem Kloster in Polen aufwächst. Ida findet heraus, dass sie Jüdin ist und ihre Eltern dem Holocaust zum Opfer gefallen waren. Zusammen mir ihrer Tante unternimmt sie eine Reise, um mehr über sich und ihre Familie zu erfahren.

Sehr überraschend kam der Gewinn des LUX-Filmpreises für "Ida" allerdings nicht. Schon am vergangen Samstagabend feierte der Streifen einen großartigen Triumph. Beim 27. "Europäischen Filmpreis" im lettischen Riga gewann das Schwarz-Weiß-Drama Preise für Regie, Kamera, Drehbuch und Ausstattung und ergatterte auch noch den Publikumspreis.

In seiner Dankesrede wies Regisseur Paweł Pawlikowski darauf hin, dass es eigentlich keinen Verlierer unter den drei Finalisten gäbe, weil alle drei Filme in den 24 offiziellen EU-Sprachen untertitelt werden und europaweit in 40 Städten und auf 18 Festivals gezeigt werden. Ins Finale schafften es auch "Mädchenbande" von Céline Sciamma aus Frankreich und "Klassenfeind" von Rok Biček aus Slowenien.

cp/ag (dpa, EU-Parlament)

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