Münchner Synagoge wiedereröffnet: Merz sichtlich ergriffen

This browser does not support the video element.
In Anwesenheit von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) ist am Montagabend die restaurierte Synagoge an der Münchner Reichenbachstraße wiedereröffnet worden. In den vergangenen Jahren war das im Bauhausstil errichtete jüdische Gotteshaus restauriert worden. Am Montagabend feierten rund 460 Gäste die Rückkehr des Baudenkmals ins öffentliche Leben. Die Vorsitzende des Vereins Synagoge Reichenbachstraße, Rachel Salamander, hatte die Restaurierung maßgeblich vorangetrieben.
Merz war sichtlich bewegt, als er in seiner Rede aus der Biografie Salamanders berichtete, die als Tochter von Schoa-Überlebenden aufgewachsen war. Seine Stimme wurde brüchig und er kämpfte ganz augenscheinlich mit den Tränen. Merz sagte im Namen der Bundesregierung, "dass wir alles dafür tun werden, was in unserer Macht steht", dass Jüdinnen und Juden in Deutschland ohne Angst leben können. Er wünsche sich, dass die Synagoge "ein Ort der Heimat" für jüdisches Leben und jüdische Religiosität werde, "der ausstrahlt auf die ganze Bundesrepublik".