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Politik

Macron-Partei heißt jetzt anders

18. September 2022

Angesichts wachsender Konkurrenz an den politischen Rändern soll ein neuer Name die Partei des französischen Präsidenten wieder in Schwung bringen. "La République en Marche" war gestern, heute ist "Renaissance".

Parteimitglieder vor Schriftzug "Renaissance"
Neuer Name - neues Glück?Bild: Julien De Rosa/AFP

Die Partei von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat sich in "Renaissance" (deutsch: "Wiedergeburt") umbenannt und mit zwei kleinen Partnerparteien zusammengeschlossen. Das wurde bei einem Parteikongress in Paris beschlossen. Der Schritt war bereits Anfang Mai angekündigt worden.

Die von Macron 2016 gegründete politische Bewegung hieß bislang "La République en Marche" (LREM), was auf Deutsch so viel heißt wie "Die Republik in Bewegung". Im Zuge der Namensänderung werden nun die kleinen Partner Agir und Territoire de Progrès in die Mitte-Partei integriert.

"Start einer neuen Etappe"

Den Namen "Renaissance" verwendete die Partei bereits für ihre Liste bei der Europawahl 2019. Die Präsidentenpartei hat im französischen Parlament zwar die meisten Sitze, seit der Wahl vom Juni aber nicht mehr die absolute Mehrheit.

"Das ist der Start einer neuen Etappe für die Transformation unseres Landes", sagte Premierministerin Élisabeth Borne auf dem Kongress. "Heute haben wir eine neue Seite in unserer politischen Geschichte aufgeschlagen." Mit der Umwandlung in "Renaissance" sei die Bewegung "erwachsen geworden".

Premierministerin Borne: Die Partei ist "erwachsen geworden"Bild: Julien de la Rosa/AFP

Als Schwerpunkte der neu formierten Partei nannte Borne den Kampf gegen den Klimawandel, der mutige und radikale Entscheidungen verlange, sowie das Erreichen von Vollbeschäftigung. Außerdem gehe es um Chancengleichheit.

Warnung vor den Extremen

Die Premierministerin betonte darüber hinaus die Bedeutung der französischen Verankerung in Europa. "Es gibt kein starkes Frankreich ohne ein mächtiges Europa."

Borne sprach sich dafür aus, die Grenzen zwischen Rechts und Links zu "überschreiten". Ähnlich äußerte sich auch Macron. In einem Video warnte der Ehrenvorsitzende von "Renaissance", dass ohne eine Einheit der bürgerlichen Kräfte "die Extremen siegen" würden.

gri/wa (dpa, afp)

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