1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Gurkenfarm am Meeresgrund

Wiebke Feuersenger
3. Juli 2018

Nicht alles, was Gurke heißt, wächst im Gewächshaus. Auf dem fruchtbaren Meeresgrund um Madagaskar gedeihen sehr lebendige Namensvettern des Gemüses: Seegurken.

Seegurke Madagaskar
Bild: DW/J.Pasotti

Aquafarming rettet Existenzen in Madagaskar

06:42

This browser does not support the video element.

Projektbeschreibung: Blue Ventures arbeitet mit den Gemeinden an Madagaskars Küste zusammen, um für die Menschen hier nachhaltige Einkommensquellen zu entwickeln.

Projektgröße: 700 Personen wurden ausgebildet, um Seegurken zu züchten.

Projektausbeute: Bisher wurden 23.750 Seegurken geerntet.

Projektmitglieder: Mehr als 50 Prozent der Betriebsleiter und Landwirte sind Frauen.

Vor nicht einmal zehn Jahren waren die Gewässer um die Bay of Assassins in Madagaskar kein erfreulicher Anblick. Überfischung und Verschmutzung hatten den Fischbeständen stark zugesetzt, die Fischer konnten kaum noch von ihren Fängen leben. Eine Idee der britischen NGO Blue Ventures brachte allerdings die Wende zum Guten. Seegurken, die hier leben und in China als Delikatesse gelten, sollten den Menschen helfen, wieder genug zum Leben zu verdienen. Inzwischen wurden zehntausende der grünlichen "Unterwasserstaubsauger" gezüchtet, getrocknet und verkauft. Ein Kilogramm des Tieres bringt 860 Euro (1000 US-Dollar) in die Taschen der Fischer. Und auch die anderen Meeresbewohner haben etwas vom Erfolg der Seegurken: Sie werden nicht mehr überfischt, ihre Bestände erholen sich. Die ersten Farmen funktionieren inzwischen so gut, dass nun auch an anderen Orten Madagaskars Zuchtstationen für Seegurken entstehen sollen.

Ein Film von Wiebke Feuersenger

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen