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Politik

Maduro-Lager peilt vorgezogene Wahlen an

13. August 2019

In Venezuela fasst der linksgerichtete amtierende Präsident Nicolás Maduro vorgezogene Neuwahlen zum Parlament ins Auge. Es wurde eigens eine Kommission eingesetzt, die einen Termin dafür prüfen soll.

Venezuela Konflikte Diosdado Cabello
Bild: picture-alliance/dpa/P. R. Mattey

Er erwarte, das Ergebnis dieser Prüfung "in den nächsten Tagen" präsentieren zu können, sagte der Präsident der regierungstreuen verfassunggebenden Versammlung, Diosdado Cabello (Artikelbild).

Die venezolanische Nationalversammlung wird von der Opposition beherrscht, die mit der Maduro-Regierung in einen erbitterten Machtkampf verstrickt ist. Der reguläre Wahltermin für die nächste Parlamentswahl in dem südamerikanischen Land ist erst Ende kommenden Jahres.

Entmachtet durch die Justiz

Die venezolanische Opposition hatte die Parlamentswahlen im Dezember 2015 gewonnen. Wenig später entzog aber das der Regierung nahestehende Oberste Gericht der Nationalversammlung die Anerkennung und erklärte alle deren Entscheidungen für ungültig. Maduro setzte dann 2017 die ihm ergebene verfassunggebende Versammlung ein, um das Parlament zu umgehen.

Der Machtkampf spitzte sich weiter zu, nachdem sich der Parlamentspräsident und Oppositionschef Juan Guaidó im vergangenen Januar zum Übergangspräsidenten erklärt hatte. Guaidó wird von rund 50 Staaten anerkannt, darunter den USA und Deutschland. Maduro kann dagegen auf Unterstützung von Ländern wie Russland und Kuba bauen - und auf den Rückhalt der venezolanischen Militärführung.

haz/nob (afp, rtr, dpa)

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