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Kampf gegen Korruption und Bauboom auf den Malediven

22. Oktober 2019

Für viele Menschen sind die Malediven das Traum-Urlaubsziel schlechthin. Doch Bauprojekte bedrohen die fragilen Korallenriffe und azurblauen Lagunen. Einheimische setzen sich gegen den Bauboom ein.

Zwei Bagger baggern am Strand auf den Malediven
Bild: DW/R. Richter

Malediven: Bauirrsinn im Touristenparadies

06:44

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Projektziel: Klimaschutz-Gelder vor Korruption schützen und Vertrauen schaffen für Investitionen in den Umweltschutz.

Projektumsetzung: Transparency International beobachtet, wie Gelder eingesetzt werden. Es gibt Untersuchungen, Informationskampagnen und juristischen Beistand, um Korruption zu bekämpfen. Ziel ist es auch, Informanten und Betroffenen eine Stimme zu geben und zu verhindern, dass die Menschen doppelt geschädigt werden, durch den Klimawandel und durch Korruption.

Projektdauer: 08/2015 bis 12/2018

Projektvolumen: Das Projekt wird auf den Malediven, in Bangladesch, Kenia, Costa Rica, Mexiko, Ruanda, Nepal und Südkorea umgesetzt. Es wird finanziert vom deutschen Umweltministerium (BMU) im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) in Höhe von 2.499.392 €

Projektpartner: Transparency International e.V. und deren lokale Ortsverbände

Die Malediven sind ein begehrtes Urlaubsziel - bekannt für seine blauen Lagunen, wunderschönen Riffe und weißen Sandstrände. Der Inselstaat besteht aus 26 Atollen und mehr als 1.000 Koralleninseln.

Da der Tourismus der größte Wirtschaftsfaktor ist, hat sich in den vergangenen 10 Jahren die Anzahl der Hotelbetten verdoppelt. Das übt enormen Druck auf die Umwelt aus.

Die Gegend rund um die Hauptstadt Malé ist bereits übersät mit Hotelanlagen. Investoren lassen künstliche Inseln aufschütten und Lagunen nachbauen. Der Sand und die Palmen kommen häufig von natürlichen Inseln. Riffe werden regelmäßig durch Bauarbeiten zerstört.

Die Antikorruptionsorganisation Transparency International setzt sich bei der Regierung für die Einheimischen ein, die bei Bauprojekten oft übergangen wurden, obwohl sie meistens die Leidtragenden sind.

Ein Beitrag von Robert Richter

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