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Mali ist frei von Ebola

19. Januar 2015

In Mali hat es die vergangenen 42 Tage keine neue Infektion mit Ebola gegeben. Damit ist das westafrikanische Land offiziell Ebola-frei.

Gesundheitshelfer in Mali messen zur Ebola-Prophylaxe Fieber (Foto: DW/Jan-Philipp Scholz)
Gesundheitshelfer in Mali messen zur Ebola-Prophylaxe FieberBild: Jan-Philipp Scholz

Dies teilte Gesundheitsminister Ousmane Kone in Bamako mit. Er dankte den Ärzten und Pflegern sowie für die internationale Hilfe im Kampf gegen die gefährliche Krankheit. Der für die Bekämpfung von Ebola in Mali zuständige UN-Vertreter Ibrahim Soce Fall bestätigte das Ende der Epidemie. In Mali waren sieben Menschen an der Krankheit gestorben.

Hochansteckende Krankheit

Ebola ist eine häufig tödlich verlaufende gefährliche Viruserkrankung und hochansteckend, sobald Patienten Symptome der Krankheit wie Fieber, Schmerzen, Erbrechen oder Durchfall aufweisen. Übertragen wird das Virus durch Körperflüssigkeiten. Die Inkubationszeit beträgt 21 Tage. Zwei Inkubationsperioden ohne neue Fälle von Ebola sind nötig, damit ein Land als von der Epidemie befreit betrachtet werden kann. Mali war im Oktober von dem bislang schwersten Ebola-Ausbruch im westlichen Afrika erfasst worden.

8400 Todesopfer

Ebola-Schnelltest - Gewissheit in wenigen Minuten

03:10

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Die Seuche grassiert vor allem in Guinea, Sierra Leone und Liberia, wo bislang mehr als 8400 Menschen an Ebola gestorben sind. Die Weltgesundheitsorganisation WHO äußerte sich jüngst allerdings vorsichtig optimistisch, dass auch dort die Krankheit allmählich auf dem Rückzug sein könnte. Die Zahl der Neuinfektionen in den drei Ländern gehe deutlich zurück. Dies sei ein "erstes optimistisches Signal", sagte WHO-Sprecher Tarik Jasarevic.

In Guinea sollen die wegen der Ebola-Epidemie vor zehn Monaten geschlossenen Schulen und Universitäten an diesem Montag wieder öffnen. Eine Kommission hatte zuvor Sicherheitsmaßnahmen für die Kinder und Jugendlichen erarbeitet. So sollen die öffentlichen Schulen mit Desinfektionsmitteln für die Hände ausgestattet werden. Auch soll den Kindern vor dem Eintritt in die Klassenzimmer jeden Tag Fieber gemessen werden. Dafür würden rund 20.000 Infrarot-Fieberthermometer an das Gesundheitspersonal verteilt, teilte Guineas Anti-Ebola-Kommission mit.

wl/sti (rtr, afp,dpa)

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