Man spricht wieder miteinander
7. Juli 2010US-Präsident Barack Obama hat den israelische Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu am Dienstag im Weißen Haus getroffen - dabei ging es um den Nahost-Friedensprozess. Es war das erste Treffen der beiden Spitzenpolitiker seit März - und dieses Mal war die Atmosphäre weniger frostig als noch vor vier Monaten, als Obama wegen der israelischen Politik in Ostjerusalem sichtlich aufgebracht war.
Beide Politiker betonten im Anschluss an ihr Gespräch vor der Presse, zwischen Israel und den USA gebe es keine Spannungen und keine trennenden Gräben mehr. Kann daraus ein neuer Impuls für den Friedensprozess im Nahen Osten entstehen?
Klare Worte erwartet
Am diesem Mittwoch hat Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin den frisch gewählten kolumbianischen Präsidenten Juan Manuel Santos empfangen - der erst in einem Monat seinen Amtseid ablegen wird. Santos hatte die Stichwahl am 20. Juni mit knapp 70% der Stimmen klar gewonnen - der frühere Verteidungsminister steht als Garant für die Fortführung der Politik der harten Hand gegen die Guerilla in Kolumbien, die dem scheidenden Staatsoberhaupt Alvaro Uribe große Popularität bei der Bevölkerung und viel Kritik von Menschenrechtsorganisation im In- und Ausland eingebracht hat.
In Kolumbien werden laut "Brot für die Welt" täglich rund 1.000 Menschen von ihrem Land vertrieben. Politische Morde, Folter und Vergewaltigung seien an der Tagesordnung. Im Interview mit DW-World.de fordert Alexandra Huck von Kolko e. V., ein Verein, der sich für die Wahrung der Menschenrechte in Kolumbien einsetzt, Angela Merkel solle Santos "nachdrücklich auf Menschenrechtsthemen ansprechen". Das vollständige Interview können Sie in Fokus Amerika hören.
Zwischen Stolz und Trauer
"Uruguay hat auf der Straße gewonnen - auch wenn wir das Finale verfehlt haben" titelte eine uruguayische Zeitung am Mittwoch nach dem verlorenen Halbfinalspiel gegen die Niederlande. Am Samstag spielt die letzte noch in der WM verbliebene südamerikanische Mannschaft um Platz 3 - und die Uruguayer fühlen sich nicht als Verlierer.
Redaktion/Moderation: Mirjam Gehrke