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Mandelas Leichnam wird überführt

14. Dezember 2013

Die sterblichen Überreste des südafrikanischen Ex-Präsidenten Mandela sind zu einem Flughafen bei Pretoria gebracht worden. Von dort flog eine Luftwaffenmaschine den Leichnam zur Beisetzung in Mandelas Heimatort Qunu.

Mandelas Sarg wird zum Flughafen überführt (Foto: AP)
Bild: picture-alliance/AP Photo

Abschied von Mandela

01:34

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Es ist der letzte Weg des verstorbenen Friedensnobelpreisträgers Nelson Mandela. Am Morgen brachte eine Autokolonne mit Polizeieskorte seinen Leichnam von einem Krankenhaus in Pretoria zum Militärflughafen nahe der Hauptstadt. Danach überführte ein Flugzeug der Luftwaffe den toten Nationalheld in dessen Heimatort Qunu in der Provinz Ostkap im Süden Südafrikas. Dort findet am Sonntag die Beerdigung statt. Zuvor soll es eine Zeremonie vor rund 5000 geladenen Gästen geben.

Der älteste Sohn Mandelas, Mandla, lief am Samstag gemäß der Tradition neben dem Sarg, der mit der südafrikanischen Flagge bedeckt war. An der Zeremonie nahmen ranghohe Politiker der Partei Afrikanischer Nationalkongress (ANC) teil, darunter Mandelas Nachfolger im Präsidentenamt, Thabo Mbeki, und Amtsinhaber Jacob Zuma. Auch Mandelas Witwe Graça Machel sowie seine zweite Ex-Frau Winnie Madikizela-Mandela waren dabei.

Abschied von Mandela

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Viele Südafrikaner nahmen Abschied

Mandela war am vorvergangenen Donnerstag nach langer schwerer Krankheit im Alter von 95 Jahren gestorben. In den vergangenen drei Tagen haben 100.000 Südafrikaner an seinem offenen Sarg in Pretoria von Mandela Abschied genommen. "Diese Bezeugung der Liebe und Unterstützung war ein immenser Zuspruch für seine Familie und alle, die ihn liebten", erklärte die Regierung.

Am Freitag war der Ex-Präsident zum letzten Mal öffentlich am Regierungssitz in Pretoria aufgebahrt worden. Schon am Morgen standen erneut mehr als 50.000 Menschen Schlange, um dem Anti-Apartheid-Kämpfer die letzte Ehre zu erweisen. Viele hatten die Nacht in der Nähe des Regierungssitzes, der Union Buildings, verbracht. Angesichts des Massenansturms Trauernder, die am offenen Sarg vorbeidefilieren wollten, rief die Regierung schon am Vormittag dazu auf, nicht mehr zu kommen. Aus Verärgerung darüber, dass ihnen der Zutritt verwehrt werden sollte, durchbrachen Hunderte am Nachmittag eine Polizeiabsperrung.

Beim Abschied von Mandelas aufgebahrter Leiche bildeten sich lange WarteschlangenBild: Reuters

kle/se (dpa, afp)

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