Ein mit Benzin und Feuerzeug ausgerüsteter Mann ist in der New Yorker St. Patrick's Cathedral festgenommen worden. Er hatte eine Erklärung parat – die sich allerdings als falsch herausstellte.
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In New York ist ein Mann mit zwei Benzinkanistern, zwei Flaschen Grillanzünder und zwei Stabfeuerzeugen in die St. Patrick's Cathedral eingedrungen. Der 37-Jährige habe angegeben, er habe eine Abkürzung durch die Kathedrale nehmen wollen, nachdem seinem Auto das Benzin ausgegangen sei, sagte Vize-Polizeichef John Miller auf einer Pressekonferenz auf den Stufen der Kathedrale. Dies sei jedoch nicht wahr gewesen.
"Wir kennen nicht die Gesinnung des Mannes oder sein Motiv", fügte der Vize-Polizeichef hinzu. Ein Wachmann habe den Mann angehalten und ihm gesagt, er dürfe mit schweren Objekten nicht in die Kathedrale hinein, berichtete Miller. Als sich der Mann abwendete, sei Benzin auf den Boden geflossen, daraufhin sei die Antiterror-Einheit der New Yorker Polizei alarmiert worden.
Die Beamten hätten die Aussage des Mannes überprüft und dabei festgestellt, dass noch Benzin im Tank des Wagens gewesen sei. Daraufhin sei er festgenommen worden. Nach Angaben Millers ist der 37-Jährige der Polizei bekannt.
Notre-Dame brannte lichterloh
Wie es zur Katastrophe kam, ist zur Stunde unbekannt. Doch schon jetzt ist klar: Die gotische Kathedrale aus dem 12. Jahrhundert im Herzen von Paris ist schwerst beschädigt. Ist das Kulturgut unwiederbringlich zerstört?
Bild: Getty Images/F. Guillot
In Flammen gehüllt
Ein verheerendes Feuer ist in der berühmten Kathedrale von Paris ausgebrochen. Es richtet enormen Sachschaden an. Das genaue Ausmaß kann aber noch nicht ausgemacht werden. Der Brand wütet über Stunden.
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Dach und Turm gehen in Flammen auf
Dann fallen das Dach und der höhere, spitze Turm in der Mitte des Hauptschiffs in sich zusammen. Das Kirchengebäude war nach der Französischen Revolution bereits stark vernachlässigt und verfallen, wurde jedoch dank einer umfangreichen Restaurierung, die im 19. Jahrhundert begann, gerettet.
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Großes Feuerwehraufgebot
Die Kathedrale wurde gerade erneut aufwändig renoviert, als das Feuer ausbrach. Der Brand ist laut Feuerwehr im Dachboden der frühgotischen Kirche ausgebrochen. Sicherheitskräfte hatten während der Löscharbeiten das Gebiet rund um das Wahrzeichen weiträumig abgesperrt.
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Viele Schaulustige vor Ort
Das Feuer kommt kurz vor der touristischen Hochsaison in Frankreich. Notre Dame ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten von Paris - jedes Jahr kommen viele Millionen Besucher hierher. Die Polizei bat Touristen, die Gegend vorerst zu meiden.
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Bestürzung in Paris
Doch die Menschen in Paris sehen entsetzt zu, wie immer größere Teile der Kathedrale in Brand geraten. Auch Frankreichs Präsident Macron verschafft sich persönlich ein Bild von der Brandkatastrophe und der aktuellen Lage.
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"Ich bin traurig"
Emmanuel Macron schreibt bei Twitter: "Wie all unsere Landsleute bin ich an diesem Abend traurig, diesen Teil von uns brennen zu sehen." Die Bilder der Brandkatastrophe in den Medien sorgen auch weltweit für Bestürzung. Zahlreiche hochrangige Politiker äußern sich betroffen.
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Quasimodo, der Glöckner
Besondere Berühmtheit erlangte das Gebäude spätestens durch Quasimodo, die Titelfigur in Victor Hugos Roman "Der Glöckner von Notre-Dame". Das Buch von 1831 wurde mehrfach verfilmt. In der bekannten französisch-italienischen Fassung von Jean Delannoy aus dem Jahr 1956 läutet Quasimodo hier die Kirchenglocken.
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Wie schlimm ist es?
"Alles brennt", sagte der Sprecher von Notre-Dame, André Finot. Einsatzkräfte versuchten unterdessen, Kunstwerke aus der Kathedrale vor den Flammen zu retten. "Man kann annehmen, dass die Struktur von Notre-Dame gerettet und in ihrer Gesamtheit bewahrt ist", erklärte Feuerwehrchef Jean-Claude Gallet schließlich erleichtert. "Wir werden Notre-Dame wieder aufbauen", verspricht Präsident Macron.