Es wird mindestens anderthalb Jahre dauern, bis eine Impfung gegen das neue Coronavirus auf den Markt kommt, sagt Virologie-Professor Stephan Becker. Vielleicht gelingt es, eine Impfung gegen mehrere Viren zu entwickeln.
Anzeige
Deutsche Welle: Herr Prof. Becker, wie gehen Sie und ihre Forscherkollegen bei der Entwicklung eines Impfstoffes gegen das neuartige Coronavirus vor?
Stephan Becker: Um diesen Impfstoff zu entwickeln, muss man das Immunsystem des Geimpften mit dem Oberflächenprotein des neuen Virus konfrontieren. Genau so haben wir das auch bei dem MERS-Coronavirus gemacht, das 2012 aufgetreten ist.
Wir machen das wie in einem Baukastensystem: Der Teil, der fertig ist, das ist die Impfstoffplattform. Das können verschiedene Viren sein, die den Menschen aber selbst nicht krank machen, sondern für ihn harmlos sind.
In diesen Baukasten wird dann die Erbinformation für das neue Oberflächenprotein von dem neuen Coronavirus eingefügt. Das kann aber genauso für das Ebola-Virus oder für das MERS-Coronavirus oder andere Viren passieren. Es ist für viele Viren möglich.
Das Immunsystem wird dann Antikörper und eine zelluläre Immunantwort gegen das Oberflächenprotein des neuen Coronavirus entwickeln und beim Kontakt, also wenn der Mensch mit den Coronavirus infiziert wird, hoffentlich in einer schützenden Weise reagieren.
Das kann man natürlich nicht sofort sagen. Man muss den Impfstoff erst entwickeln, dann am Tier testen und schließlich am Menschen, bis der Impfstoff eingesetzt werden kann.
Dieses Baukastenprinzip, also die Methode mit Plattformen zu arbeiten, birgt ja auch Hoffnung, dass die Entwicklung recht schnell gehen könnte.
Ja, es ist unser Ziel, dass es schnell geht. Eigentlich geht es relativ flott, einen Impfstoff zu konstruieren und im Tiermodell zu testen.
Danach muss man aber den Impfstoff noch auf seine Toxizität [Giftigkeit] untersuchen. Danach muss man ihn produzieren, was auch länger dauern kann, weil die Sicherheitsbedingungen bei Impfstoffen extrem hoch sind.
Und nachdem er produziert ist, muss er in einer klinischen Studie getestet werden. Das sind alles Prozesse, die brauchen einfach ihre Zeit und die kann man nicht beliebig beschleunigen. Wir müssen damit rechnen, dass es sicher mindestens anderthalb Jahre dauert, bis man einen Impfstoff dann wirklich an Patienten ausgeben kann.
Das SARS Virus war dem jetzigen Virus nicht unähnlich. Damals ist die Impfstoffentwicklung über die Tests an Makaken, also Affen, nicht hinausgekommen. Warum ist die Entwicklung an diesem Punkt stehen geblieben?
Der Grund war einfach, dass SARS verschwunden ist. Das lief von März bis Juli 2003 und danach gab es keine Fälle mehr, die man hätte behandeln müssen oder gegen die man hätte Vorsorge treffen müssen.
Die Impfstoffentwicklung ist auch teuer. Eine klinische Phase-1 Studie [bei der das Medikament auf unerwünschte Nebenwirkungen am Menschen getestet wird] oder eine Phase 2 Studie [bei der die Wirksamkeit der Impfung in der Ausbildung einer Immunantwort getestet wird] bringt wenig, wenn das Virus scheinbar gar keine Bedrohung mehr darstellt.
Das ist aber anders als bei Ebola, wo die Situation ja ähnlich war. Da war der Impfstoff gerade fertig geworden, als die erste große Epidemie in Westafrika gerade zum Erliegen gekommen war. Aber man hatte den Impfstoff trotzdem durch eine ausnahmsweise kombinierte Phase-1 und -2 Studie gebracht. Und das hat geholfen, bei der späteren Epidemie im Kongo besser vorbereitet zu sein.
Bei Ebola hatten wir schon 40 Jahre Erfahrungen mit dem Virus. Und wir wussten, dass Ebola-Ausbrüche immer wieder irgendwo in Afrika auftreten können. Es waren immer einige hundert Menschen – mal weniger, mal mehr – infiziert worden, von denen etwa die Hälfte gestorben ist.
Quarantänemaßnahmen haben da meist gegriffen und dann kam der Ausbruch zu einem Ende. Das waren zwar dramatische Ausbrüche, aber für die internationale öffentliche Gesundheit wurde es nicht als Problem wahrgenommen.
Das hat sich mit dem Westafrika-Ausbruch geändert, als plötzlich sehr viele Menschen infiziert waren und klar wurde, dass Ebola ganze Regionen destabilisieren kann. Da sind wir alle dann nochmal neu aufgewacht und haben gesagt: 'Wir müssen jetzt unbedingt etwas machen'. Und wir haben dann ja auch mitgeholfen, diesen Impfstoff in der klinischen Phase-1 Studie weiterzuentwickeln, der im Tier schon sehr gut getestet war.
Beim SARS hingegen war man sich nicht sicher, ob es überhaupt noch mal irgendwo auftritt. Es ist ja auch seit nunmehr 17 Jahren nicht mehr aufgetreten, und auch kein SARS-ähnliches Virus. Und deswegen ist die Forschung dann nicht weitergetrieben worden.
Bei MERS war das anders. Da kommt es immer wieder zu Einträgen in die menschliche Bevölkerung und das schon seit 2012. Insofern hat es da auch Sinn gemacht, die Impfstoffproduktion weiterzuentwickeln.
Ebola hat Ende Juli die Millionenstadt Goma im Kongo erreicht. Große Sorge: In dicht besiedelten Gebieten erhöht sich die Ansteckungsgefahr massiv. Im Nachbarland Uganda ist das Virus schon angekommen.
Bild: picture alliance/dpa
Erste Infektionen in der Millionenstadt
Die Meldung der ersten Ebola-Fälle in der Großstadt Goma im Osten der Demokratischen Republik Kongo ist beunruhigend. In dicht besiedelten Gebieten fällt es dem tödlichen Virus besonders leicht, sich rasch auszubreiten. Frauen und Kinder sind besonders gefährdet; schwache Organismen sind anfälliger für eine Infektion mit Ebola.
Bild: Getty Images/AFP/J. Wessels
Grenzüberschreitende Gefahr
Ebola ist hochansteckend, macht vor keiner Grenze halt. So ist in Ruanda - seiner geographischen Nähe zu Goma wegen - die Sorge vor einer Ausbreitung der tödlichen Viren besonders groß. Kurzzeitig wurde deshalb der Grenzübergang geschlossen. Uganda ist schon betroffen: Im Nachbarland Kongos sind ebenfalls die ersten Menschen erkrankt.
Bild: picture-alliance/AP Photo/Stringer
Krieg und schlechte Infrastruktur
Medizinische Helfer gehen an ihre Grenzen, um die Verbreitung der Viren einzudämmen und Kranke zu versorgen. Die angespannte politische Lage und bewaffnete Konflikte in einigen Regionen der Republik erschweren jedoch den Kampf gegen Ebola für die Hilfskräfte. Aber auch die schlechte Infrastruktur und das Misstrauen der Bevölkerung verschärfen die Krise.
Bild: DW
Die ersten Symptome
Die ersten Symptome der Ebola-Infizierten - hohes Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen - ähneln denen einer Grippe. Im Verlauf der Krankheit kommen innere Blutungen und Organversagen dazu - die Folge: der Tod des Patienten. Ist ein Mensch infiziert, sind die Behandlungsmöglichkeiten beschränkt. Um die Mitmenschen zu schützen, appellieren die Behörden an die Bevölkerung: melden, nicht verstecken!
Bild: Getty Images/AFP/J. Wessels
Impfung - der einzige Schutz
Seit 2015 gibt es einen Impfstoff, der laut WHO-Einschätzungen eine "fast hunderprozentige" Wirkung haben soll. Doch große Teile der Bevölkerung misstrauen der Impfung, einige glauben gar, dass die Krankheit eine Inszenierung der Regierung sei, um an Spendengelder zu gelangen. Auch der Transport ist schwierig, denn die Kühlkette von -80 Grad Celsius darf zu keinem Zeitpunkt unterbrochen werden.
Bild: Reuters/D. Sabiti
Impfen - und mehr
Organisationen und Helfer arbeiten auf Hochtouren, um schneller als das Virus zu sein. Ihre Präventionsarbeit geht weit über das Impfen hinaus. Neben dem Verteilen von Schutzanzügen und Handschuhen ist auch die Ausbildung medizinischer Fachkräfte und die Aufklärung über die Ansteckungsmöglichkeiten sowie die richtige Hygiene essentiell.
Bild: Reuters/O. Acland
Pflicht zum Handeln
Blumen für die Verstorbenen: In Westafrika verloren 2014 und 2015 über 11.000 Menschen den Kampf gegen das tödliche Virus. Der Ebola-Ausbruch im Kongo ist der bislang schlimmste nach der Epidemie in Westafrika - über 1800 Menschen verloren seit 2018 ihr Leben. Alarmstufe rot: Jetzt ist schnelles Handeln von Politikern, Ärzten und Experten gefragt.
Bild: picture alliance/dpa
7 Bilder1 | 7
Und für MERS gibt es jetzt auch einen Impfstoff?
Ja, da haben wir gerade kürzlich eine Phase-1 Studie durchgeführt und es geht jetzt weiter in die Phase-2, und hoffentlich irgendwann auch in Phase-3.
Den MERS-Impfstoff hat das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) entwickelt. Und das DZIF hat dann auch die Phase-1 Studie finanziert. Für die weiteren Studien haben wir die Unterstützung von CEPI gewonnen. Das ist eine Institution, in der Regierungen und große Stiftungen seit dem Ebola Ausbruch Geld hineingeben, um die Entwicklung von Impfstoffen gegen solche Viren zu finanzieren, für die es keinen Markt gibt.
Es gibt zum Beispiel keinen Markt für einen Ebola-Impfstoff, weil die Menschen, die es betrifft, es nicht bezahlen können. Deshalb versucht man hier ein Public Private Partnership, weil man für die Produktion der Impfstoffe auch die Impfstofffirmen benötigt. Und die werden dann von der öffentlichen Hand finanziert, um solche Impfstoffe herzustellen, für die die Firmen selbst keine Aussicht sehen, damit Geld zu verdienen.
SARS, MERS und das neue Coronavirus unterscheiden sich ja jeweils etwas. Wie gehen Sie damit um, dass das Virus so wandlungsfähig ist?
Der Ausbruch des neuen Coronavirus wird natürlich unsere Vorstellung davon nochmal verändern, wie man künftig Impfstoffe gegen Coronaviren produziert. Man wird sicher jetzt versuchen, Impfstoffe herzustellen, die gegen mehr als nur ein Coronavirus schützen. Das ist die Lektion, die man daraus lernen kann: Dass man versucht, Mittel zu entwickeln, die mehrere Coronaviren abwehren können. So etwas haben wir aber im Moment noch nicht.
Interessanterweise ist dieses neue Coronavirus dem SARS sehr ähnlich. Aber dummerweise genau da, wo man es braucht, leider nicht: An dem Oberflächenprotein ist es deutlich unterschiedlich.
Man müsste also spezielle Verfahren entwickeln, um eine Impfung zu entwickeln, die gegen verschiedene Coronaviren wirkt.
Wuhan: Alltag in der abgeriegelten Stadt
Seit rund einer Woche steht die Metropole Wuhan in Zentralchina, das Epizentrum des Coronavirus-Ausbruchs, unter Quarantäne. Szenen aus einer Stadt im Ausnahmezustand.
Bild: Getty Images/AFP/H. Retamal
Unterwegs in der Geisterstadt
Nahezu leere Straßen sind ein seltener Anblick in Wuhan: Elf Millionen Menschen leben in der Megastadt, 58 Millionen im Umland. Kaum ein Monat ist vergangen, seit die Behörden erstmals Fälle einer neuen Lungenkrankheit in Wuhan bekanntmachten. Inzwischen haben sich allein in China über 4000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Am 22. Januar schnitt die Regierung die Stadt von der Außenwelt ab.
Bild: Getty Images
Erhöhte Sicherheitsvorkehrungen
Wer sich trotz der Ansteckungsgefahr vor die Haustür wagt, muss sich mitunter Kontrollen unterziehen, die bei der Symptomerkennung helfen sollen. Hier misst ein Polizist die Körpertemperatur eines Autofahrers an einem Grenzübergang am Stadtrand. Neben Wuhan stehen 17 weitere Städte in China unter Quarantäne. Es ist
die umfangreichste Maßnahme zur Seuchenkontrolle in der Geschichte des Landes.
Bild: Getty Images/AFP/H. Retamal
Arbeiten am Limit
Kurze Pause: Viel Zeit zum Ausruhen bleibt dem Krankenhauspersonal in Wuhan in diesen Tagen nicht. Die abgebildete Schutzkleidung soll verhindern, dass sich das Virus mit dem offiziellen Namen 2019-nCoV noch weiter verbreitet. In China sind Behördenangaben zufolge bereits mehr als 100 Erkrankte gestorben. Allein in der Provinz Hubei, deren Hauptstadt Wuhan ist, gab es zuletzt 24 neue Todesopfer.
Bild: Getty Images/AFP
Bagger-Ballett
Aufnahmen wie diese von zahlreichen Baggern auf einem Baugelände in Wuhan gingen Ende vergangener Woche um die Welt. Die Stadt will in nur wenigen Tagen ein Spezialkrankenhaus für mit dem Coronavirus infizierte Patienten hochziehen, um die überfüllten regulären Kliniken zu entlasten. Das temporäre Krankenhaus soll schon am 3. Februar in Betrieb genommen werden.
Bild: picture-alliance/dpa/XinHua/Xiao Yijiu
Überschattetes Fest, verlängerte Ferien
Für Millionen Chinesen fiel das wichtige Neujahrsfest wegen des Virus-Ausbruchs ins Wasser: Viele konnten aufgrund der Reisesperren ihre Familien in anderen Teilen des Landes nicht besuchen, zahlreiche Veranstaltungen wurden abgesagt. Am Montag kündigte die Regierung an, die Neujahrsferien zu verlängern, um mehr Zeit für die Bekämpfung der Krankheit zu gewinnen.
Bild: Getty Images/AFP/H. Retamal
In Bewegung bleiben
Trotz der Quarantäne geht das Alltagsleben in Wuhan weiter, wie diese Frauen beim Training im Freien unter Beweis stellen. Ob auf der Straße, in der Bahn oder in öffentlichen Gebäuden: Atemschutzmasken sind dabei allgegenwärtig. In einigen Ländern Asiens ist das Tragen von Masken inzwischen verpflichtend. Südkorea will nach Regierungsangaben noch diese Woche zwei Millionen Stück an China liefern.
Bild: Getty Images
Evakuierung läuft an
Neben Millionen Chinesen stecken auch tausende ausländische Staatsangehörige in Wuhan fest. Japan hat Behördenangaben zufolge damit begonnen, die ersten von rund 650 Gestrandeten wieder ins Land zu holen. Die USA wollen am Mittwoch Diplomaten und andere Bürger ausfliegen. Einige Länder, darunter Südkorea, Frankreich, Australien und die Mongolei, planen ähnliche Maßnahmen.
Bild: Getty Images/AFP/H. Retamal
7 Bilder1 | 7
Jetzt stehen viele Betroffene unter Quarantäne. Heißt das nicht auch, dass die Epidemie vielleicht bald wieder zum Ende kommt, noch bevor es einen Impfstoff gibt – wie bei SARS auch?
Das ist genau das, was wir uns wünschen: Dass die drakonischen Quarantäne-Maßnahmen auch wirklich wirken. Das wäre sehr gut. Man kann bei einer Impfstoffentwicklung aber nicht abwarten, bis sich das ganze epidemiologische Bild gezeigt hat: Bis man weiß, ob das Virus einem leider erhalten bleibt, wie bei MERS, oder ob es wieder verschwindet wie bei SARS.
Man darf sich nicht zurücklehnen und sagen: Erst wenn es schlimm wird, dann machen wir was. Dann ist die Zeit, um etwas zu tun, vorbei. Je schneller man ist, desto besser ist es. Deswegen würde ich auf jeden Fall empfehlen, dass man an den Impfstoffen gegen das neue Coronavirus weiterarbeitet. Und wenn man dann hinterher sieht, dass die Epidemie vorbei ist und das Virus sich nicht in der menschlichen Bevölkerung etabliert hat, wird man sagen: OK, dann führen wir das jetzt mit etwas weniger Dampf weiter. Aber es ist auf jeden Fall gut investierte Zeit und Geld.
Das Interview führte Fabian Schmidt
Prof. Dr. Stephan Becker ist Direktor des Instituts für Virologie an der Universität Marburg und Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Er koordiniert einen Sonderforschungsbereich für RNA-Viren und ist Koordinator einer Arbeitsgruppe für neu entstehende Infektionskrankheiten am Deutschen Zentrum für Infektionsforschung.
Jahr der Ratte beginnt mit Virus-Angst
Das Jahr der Ratte beginnt in China düster. Das Coronavirus vermasselt den Chinesen ihr Neujahrsfest. Bis Donnerstag sind nach Angaben der Gesundheitsbehörden mittlerweile 17 Menschen gestorben und fast 600 erkrankt.
Bild: Getty Images/X. Chu
Abreise aus einer Stadt in Sorge
Noch am Mittwoch warteten Passagiere in diesem Bahnhof in Wuhan auf ihren Zug. Am Tag darauf wurde der komplette öffentliche Nah- und Fernverkehr von den Behörden eingestellt. In der Stadt mit elf Millionen Einwohnern ist das neue Coronavirus zuerst aufgetaucht, hier wurden die meisten Fälle registriert.
Bild: Getty Images/X. Chu
Ungünstiger Zeitpunkt
Das Auftreten des neuen Coronavirus fällt mit der alljährlichen Reisewelle vor dem chinesischen Neujahrsfest zusammen, wenn Hunderte Millionen Chinesen ihre Familien besuchen. Die gestiegene Mobilität der chinesischen Gesellschaft erhöht die Gefahr einer Epidemie, wie die Behörden sagen.
Bild: Getty Images/AFP/H. Retamal
Unsichtbarer Feind
Auch das Sicherheitspersonal wie am Pekinger Westbahnhof schützt sich mit Atemmasken vor Ansteckung. Die Plastikplanen dienen dem Schutz vor Kälte.
Bild: Reuters/J. Lee
Gut geschützt?
Die genauen Ansteckungswege des neuen Virus sind noch unklar. Experten halten das Ansteckungsrisiko für geringer als bei der Grippe. Ausgerüstet mit Atemmasken scheinen diese Zugreisenden in Shanghai relativ entspannt zu sein. Ihnen steht eine 27 Stunden Bahnfahrt bevor. Das Ziel: Horhot in der inneren Mongolei.
Bild: Reuters/A. Song
Straßenszene in Wuhan
Wuhan gilt aus Ausgangspunkt der Epidemie, genauer gesagt ein dortiger Markt, wo auch lebende Tiere verkauft werden. Das ist in vielen asiatischen Ländern nicht unüblich. Atemmasken sind in der zentralchinesischen Metropole inzwischen dort obligatorisch.
Bild: Getty Images/Stringer
Kontrolle auf Taiwan
Messung der Körpertemperatur von ankommenden Flugpassagieren aus Wuhan auf Taiwan. Dies war noch vor der Aussetzung des Flugverkehrs in der chinesischen Millionenstadt am Donnerstag. In Taiwan wurde bislang ein Fall der Ansteckung mit dem neuen Virus bekannt. Pikant ist: Taiwan ist auf Betreiben Pekings von der Weltgesundheitsorganisation WHO ausgeschlossen.
Bild: Getty Images/AFP/Chen Chi-Chuan
Auch Hongkong und Macao betroffen
In Hongkong wurden bis Mittwoch zwei Fälle von Infektionen bekannt. Hier wird ein Patient in die Infektionsabteilung des Prinzessin-Margaret-Krankenhauses eingeliefert. Im benachbarten Macao gab es bislang einen Fall.