Der Bloemenmarkt liegt mitten im Herzen Amsterdams am Singelufer. Er ist der letzte "schwimmende" Blumenmarkt der Stadt, denn die Geschäfte befinden sich streng genommen auf schwimmenden Containern oder alten Schiffen. Der Markt hat eine lange Tradition: seit 1883 gibt es ihn schon an seinem heutigen Standort. Damals hieß der Markt noch "Bäume und Pflanzenmarkt". Im 19. Jahrhundert fuhren die Blumenverkäufer mit Booten auf der Amstel und verkauften ihre Ware direkt vom Boot aus. Schon damals holten sie ihre Blumen aus dem kleinen Ort Aalsmeer, rund 20 Kilometer südwestlich von Amsterdam. Auch heute noch kommen die Blumen jeden Tag frisch aus Aalsmeer: von Flora Holland, dem größten Blumendienstleister der Welt. Bei Auktionen werden hier die Blumen aus aller Welt an die Kunden verkauft. 12 Milliarden Schnittblumen und eine halbe Milliarde Pflanzen sind es pro Jahr. Flora Holland liefert die Blumen dann auch direkt an den gewünschten Ort. Eine logistische Meisterleistung. Von Aalsmeer aus erreichen die Blumen in weniger als einer Stunde die insgesamt 18 Stände des Amsterdamer Blumenmarktes. Die Frische, aber auch die Vielfalt machen den Bloemenmarkt aus und haben ihn auch zu einem beliebten Fotomotiv bei Touristen gemacht. Rund zwei Millionen Besucher aus aller Welt kommen jedes Jahr zu den schwimmenden Ständen. Wir treffen den Blumenhändler Kees Bevart, der seit mehr als 40 Jahren hier seinen schwimmenden Blumenstand hat.