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Maschinenbau senkt Prognose

4. Juli 2013

Schlechte Aussichten für die deutsche Schlüsselindustrie: Die Maschinenbauer korrigieren die eigene Prognose und werden in diesem Jahr ein Prozent weniger produzieren als im Vorjahr - es fehlen Aufträge.

Auszubilder vor Maschien(Foto: Michael Reichel, ari)
Deutschland Mittelstand Köberlein & SeigertBild: picture-alliance/dpa

Angesichts dünner Auftragsbücher ist der für 2013 prognostizierte Anstieg der Produktion um zwei Prozent nicht mehr zu halten: "Seit Veröffentlichung unserer Prognose im September 2012 haben sich wichtige Rahmendaten weniger dynamisch entwickelt, als wir dies angenommen hatten. Unser Ziel eines nochmaligen Wachstums in diesem Jahr halten wir für nicht mehr realisierbar", erklärte der Präsident des Branchenverbandes VDMA, Thomas Lindner, am Donnerstag. Vor allem das Inlandsgeschäft bereite ihm Sorgen. "Wenn die deutschen Unternehmen ihre hohe Wettbewerbsfähigkeit zumindest halten wollen, muss mehr investiert werden."

Chinas Bankenkrise und der deutsche Maschinenbau

03:51

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Es sei daher unumgänglich, dass die Politik den Investoren keine neuen Belastungen wie höhere Steuern und Abgaben auferlegt "und der Wirtschaft insgesamt Steine, wie eine schlecht gemanagte Energiewende, aus dem Weg räumt".

Produktion schrumpft

In den ersten vier Monaten schrumpfte die Produktion der deutschen Maschinenbauer nach VDMA-Angaben um 3,4 Prozent. Um das avisierte Produktionsplus von zwei Prozent zu erreichen, hätte es einer kräftigen Steigerung im zweiten Halbjahr bedurft, betonte Lindner. Das sei aber beim aktuellen Stand der Bestellungen nicht zu erwarten. Der Auftragseingang liege in den ersten fünf Monaten um ein Prozent unter dem Vorjahr. Vor allem die Bestellungen aus dem Inland enttäuschten mit einem Rückgang um sechs Prozent. Das Ausland zog dagegen um zwei Prozent an.

Die Unsicherheit über die weitere Konjunkturentwicklung lässt viele Kunden zögern, neue Maschinen zu bestellen. Mit fast einer Million Beschäftigten ist die Branche, zu der neben zahlreichen Mittelständlern auch börsennotierte Konzerne wie ThyssenKrupp, GEA oder Gildemeister zählen, eine wichtige Säule der deutschen Wirtschaft.

ul/pg (rtr, dpa)

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