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Massengrab mit IS-Opfern in Syrien

18. Dezember 2014

Mehr als 230 Leichen sollen in dem Grab in der Provinz Deir Essor verscharrt worden sein. Laut syrischen Aktivsten handelt es sich um Angehörige des Schaitat-Stammes, die vom "Islamischen Staat" ermordet wurden.

Suche nach einem Massengrab an der syrisch-libanesischen Grenze (Foto: "picture-alliance/AP Photo/Hussein Malla)
Bild: picture-alliance/AP Photo/Hussein Malla

In Syrien ist nach Angaben von Aktivisten ein Massengrab mit mehr als 230 Opfern der Dschihadistengruppe "Islamischer Staat" (IS) gefunden worden. Damit steige die Zahl der während der IS-Offensive im Sommer getöteten Angehörigen des Schaitat-Stamms in der nahe dem Irak gelegenen Provinz Deir Essor auf mehr als 900, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Angehörige der Vermissten hätten die Leichen in der Wüste nahe Al-Kaschkijeh im Osten der Provinz entdeckt.

Bei den meisten Opfern handelte es sich demnach um Zivilisten. Viele von ihnen seien hingerichtet worden. Hunderte weitere Angehörige des Stamms würden nach wie vor vermisst. Die Schaitat - sunnitische Muslime - hatten sich den Dschihadisten widersetzt. Diese rächten sich mit mehreren Massakern. Der IS kontrolliert mittlerweile weite Landstriche im Norden und Osten Syriens sowie Gebiete im Irak.

Die Beobachtungsstelle beruft sich auf "glaubwürdige Quellen". Die in Großbritannien ansässige Organisation steht den moderaten bewaffneten Gegnern des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad nah. Sie verfügt in Syrien über ein dichtes Netz an Informanten. Von unabhängiger Seite sind ihre Angaben wegen des Bürgerkriegs kaum zu bestätigen.

sti/kle (afp, ape)

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