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Massiver Verlust bei der Commerzbank

4. Februar 2013

Überraschend gab die zweitgrößte Bank Deutschlands hohe Verluste im letzten Quartal 2012 an. Auch der geplante Stellenabbau wird die Commerzbank teuer zu stehen kommen.

Das Schild einer Commerzbank-Filiale mit dem neugestalteten Logo hängt unweit der Zentrale der Commerzbank in Frankfurt am Main, aufgenommen am 21.08.2010. Die Commerzbank will die in der Finanzkrise gewährten Staatshilfen in den nächsten Monaten weitgehend zurückzahlen. Bis Juni sollten 14,3 Milliarden Euro der Stillen Einlagen des Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (Soffin) von 16,2 Milliarden Euro zurückgeführt werden, teilte die Bank am Mittwoch (06.04.2011) mit. Foto: Arne Dedert dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Deutschland Wirtschaft Banken Gebäude von Commerzbank in Frankfurt am MainBild: picture-alliance/dpa

Die Commerzbank hat zum Jahresende einen massiven Verlust eingefahren. Der Konzern habe das vierte Quartal von Oktober bis Dezember voraussichtlich mit einem Minus von 720 Millionen Euro abgeschlossen, teilte Deutschlands zweitgrößte Privatbank in Frankfurt am Main mit.

Optimismus der Experten wird enttäuscht

Analysten hatten ein geringeres Minus von rund 560 Millionen Euro erwartet. Für das gesamte Geschäftsjahr 2012 geht der teilverstaatlichte Dax-Konzern nach vorläufigen Zahlen von einem Konzernergebnis in Höhe von sechs Millionen Euro aus.

Grund für die Verluste zum Jahresende seien "außerordentliche Abschreibungen" sowie Belastungen aus dem Verkauf der ukrainischen Konzerntochter Bank Forum, teilte die Commerzbank mit. Mitte Februar wolle die Commerzbank detaillierte Geschäftszahlen für 2012 und das vierte Quartal veröffentlichen.

Commerzbank: massiver Stellenabbau

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Neue Belastungen trüben die Aussichten

Im ersten Quartal 2013 seien weitere Belastungen zu erwarten: Für den geplanten Abbau von bis zu 6000 Stellen werde die Bank dann eine halbe Milliarde Restrukturierungsaufwand verbuchen. Nach Gewerkschaftsangaben soll vor allem das Privatkundengeschäft stark beschnitten werden. Hier kämpft die Bank wie die Konkurrenz mit einem starken Wettbewerb und geringen Margen.

zdh/re (dpa, AFP, rtr)