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Max-Ophüls-Preis geht an "Chrieg"

24. Januar 2015

Der Schweizer Regisseur Simon Jaquemet hat den Max-Ophüls-Preis für sein Erstlingswerk "Chrieg" gewonnen. Der Film heimste auch die Auszeichnung in der Kategorie "Bester Nachwuchsdarsteller" ein.

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Bild: First Hand Films

Das kraftvolle und packende Erstlingswerk überzeuge auf Anhieb mit seiner "Wucht, Klarheit und Authentizität", urteilte die Jury über den Film "Chrieg" des Schweizer Regisseurs Simon Jaquemet bei der Preisvergabe in Saarbrücken. Der Max-Ophüls-Preis für den besten deutschsprachigen Film ist mit 36.000 Euro dotiert.

Auf dem Drahtseil des Lebens: "Chrieg"

Nachwuchsregisseur Jaquemet zeigt in seinem Debüt die Erlebnisse von vier rebellischen und gewalttätigen Jugendlichen, die es in eine Berghütte verschlagen hat. Die Schauspieler sind überwiegend Laiendarsteller. Der Film stellt die Frage: Was machen Staat und Kirche mit jungen Menschen, die sich nicht stromlinienförmig anpassen und unterordnen wollen? Ein aufwühlender, wütender Film eines jungen Regisseurs.

Bester Nachwuchsdarsteller

"Chrieg" heimste auch die Auszeichnung in der Kategorie "Bester Nachwuchsdarsteller" ein: Benjamin Lutzke bekam den Preis für seine Darstellung der 15-jährigen Hauptfigur Matteo. Als beste Nachwuchsdarstellerin wurde Lore Richter für ihre Rolle als Li Holländer in dem Film "In uns das Universum" geehrt. Diese beiden Preise sind jeweils mit 3.000 Euro dotiert.

Der Preis der saarländischen Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) in Höhe von 5.500 Euro ging an Karim Patwa für den Film "Driften". Insgesamt wurden bei der Preisverleihung 15 Auszeichnungen mit einem Gesamtwert von 110.000 Euro vergeben.

Der Preis ist benannt nach dem aus Saarbrücken stammenden Regisseur Max Ophüls. Das Festival gilt als eines der wichtigsten Foren für Nachwuchsregisseure aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Rund 90 Prozent der 65 Wettbewerbsfilme waren Erstaufführungen. In diesem Jahr waren insgesamt 158 Filme in den Saarbrücker Kinos zu sehen.

ab/cr (epd, dpa, 36. Filmfestival Max-Ophüls-Preis)

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