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DW-Konferenz im Zeichen weltweiter Krisen

Berthold Stevens8. Juni 2016

Das Verhältnis Europas zu Russland, Übergriffe auf Journalisten in der Türkei und die Flüchtlingskrise: Das sind nur einige Themen, die das Global Media Forum vom 13. bis 15. Juni 2016 in Bonn beschäftigen werden.

Intermezzo auf dem Global Media Forum: Der syrische Pianist Aeham Ahmad (Foto: Niraz Saied)
Bild: Niraz Saied

Global Media Forum - Trailer

00:30

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"Medien. Freiheit. Werte." – so lauten die zentralen Begriffe der neunten Ausgabe der Konferenz des deutschen Auslandssenders. Rund 2.000 Expertinnen und Experten aus aller Welt diskutieren drei Tage im World Conference Center Bonn (WCCB). Die DW erwartet wieder Gäste aus über 100 Ländern – Medienmacher und Politiker, Wissenschaftler, Kulturschaffende und Aktivisten.

Zu den Speakern gehören unter anderem Alexander Graf Lambsdorff, Vizepräsident des Europäischen Parlaments, Alexey Nikolov, Chefredakteur von RT, und Andrea Nahles, Bundesministerin für Arbeit und Soziales. Auch Bundestags-Vizepräsidentin Claudia Roth, der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Michael Roth, der Direktor der Münchener Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, die Präsidentin der Humboldt-Viadrina Governance Platform, Gesine Schwan, und die Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe, Bärbel Kofler, kommen nach Bonn.

Bild: picure alliance/landov/E. Zanoun

Gäste des Global Media Forum sind auch Kasha Jacqueline Nabagesera aus Uganda, Trägerin des "Alternativen Nobelpreises", Bulgariens Vize-Ministerpräsidentin Meglena Kuneva und Belgiens ehemaliger Premier Yves Leterme. Der britische Historiker, Journalist und Autor Martin Walker wird über die bevorstehende Entscheidung Großbritanniens über einen möglichen Austritt aus der EU reden. Die Abschluss-Keynote hält Christiana Figueres, Chefin des UN-Klimasekretariats.

Freedom of Speech Award und The Bobs

Zum zweiten Mal verleiht die DW im Rahmen des Global Media Forum den "Freedom of Speech Award". Sedat Ergin, Chefredakteur der türkischen Zeitung Hürriyet, erhält den Preis für sein mutiges Engagement für die Pressefreiheit in seinem Heimatland. Die Verleihung beginnt am 13. Juni um 10.30 Uhr.

Freedom of Speech Award für Sedat Ergin, Chefredakteur der türkischen Zeitung HürriyetBild: DW

Am zweiten Konferenztag werden die diesjährigen Hauptpreisträger des DW-Wettbewerbs "The Bobs – Best of Online Activism" geehrt. In diesem Jahr geht der international renommierte Award an herausragende Aktivisten und Projekte in Bangladesch, Iran, Deutschland und Indien. Der aus Äthiopien stammende Soul-Sänger FETSUM wird die Preisverleihung musikalisch begleiten.

Lösungsorientiert und interaktiv

DW-Intendant Peter Limbourg: "Das Global Media Forum bietet lösungsorientierte Workshops, interaktive Formate und inspirierende Talks. Wir werden über die Bedeutung digitaler Strategien für die Zukunft internationaler Medien diskutieren, über Menschenrechte und die weltweit zunehmenden Einschränkungen der Medienfreiheit und der Freiheit für Kunst und Kultur, über Regierungsführung und Entwicklungszusammenarbeit. Dabei geht es immer auch um die Rolle der Medien und die Entwicklung des Journalismus."

Das Auswärtige Amt diskutiert beim Panel über "Vergessene humanitäre Krisen" den Bezug medialer Aufmerksamkeit zur Spendenbereitschaft in Geberländern. Es werden Innovationsprojekte zu Drohnen-Journalismus und zur künftigen Bedeutung der Sozialen Medien für politische Kampagnen vorgestellt. Die Mercator-Stiftung organisiert unter dem Begriff "Open Situation Room" eine Simulationsübung zur Lösung einer komplexen politischen Krise – in diesem Fall zu Iran.

TV-Produktionen der DW

Die Deutsche Welle produziert mehrere Talk-Formate auf dem Global Media Forum. Konferenzteilnehmer können live dabei sein, wenn das Erfolgsformat Shababtalk mit Moderator Jaafar Abdul Karim aufgezeichnet wird oder das neue Interview-Format der DW zu Menschenrechtsthemen mit der kubanischen Journalistin Yoani Sánchez.

Bild: DW

Darüber hinaus werden herausragende Dokumentarfilme gezeigt, die Gäste können mit den Machern diskutieren. Zu sehen sind #MyEscape, eine gemeinsame Produktion von DW und WDR, Eco@Africa, eine Koproduktion der DW mit ihrem nigerianischen Partner Channels TV, und #WhatAmerica, eine DW-Reihe im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen in den USA. Dazu die Europapremiere des IDEA-Films "Power in our Pockets" über den Einsatz Sozialer Medien zur Kontrolle von Wahlkampffinanzierung.

Im Kulturprogramm der Konferenz gibt unter anderem der aus Syrien geflohene Pianist Aeham Ahmad ein Intermezzo. Und der ägyptische Streetartist Ammar Abo Bakr tritt in Aktion. Beide Künstler diskutieren mit Samy Deluxe, Dieter Gorny und Ahmed Al-Basheer die Rolle von Kunst und Kultur in Krisenzeiten.

Mitveranstalter und Partner

Mitveranstalter des Global Media Forum 2016 ist die Stiftung Internationale Begegnung der Sparkasse in Bonn. Unterstützt wird die Konferenz zudem vom Auswärtigen Amt, dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, der Stadt Bonn und der Robert Bosch Stiftung. Weitere Partner der Konferenz sind unter anderem der Europäische Wirtschafts- und Sozialrat (EESC), Google News Lab, Facebook, die Think Tanks IDEA und Carnegie Europe, UNESCO, das Gustav Stresemann Institut und die Stiftung Entwicklung und Frieden.

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